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Wirtschaft: Monti will Arzneihandel stärker liberalisieren

(HB). Nach dem Doc MorrisUrteil des Europäischen Gerichtshofs drängt EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti auf eine weitere Liberalisierung des Arzneimittelhandels.

(HB). Nach dem Doc MorrisUrteil des Europäischen Gerichtshofs drängt EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti auf eine weitere Liberalisierung des Arzneimittelhandels. „Der Richterspruch war wettbewerbspolitisch unzureichend", sagte ein Mitarbeiter des EU-Kommissars. Die EU-Richter hatten am Mittwoch in einem Grundsatzurteil entschieden, dass Internet-Versandanbieter rezeptfreie Medikamente verkaufen dürfen. Monti will nun auch den Markt für rezeptpflichtige Präparate dem Wettbewerb öffnen. Damit geraten die in der deutschen Arzneimittelpreisverordnung festgesetzten Gewinnmargen der Apotheker ins Visier der Brüsseler Wettbewerbshüter. Auch das neue Festpreishonorar, das am 1. Januar in Kraft tritt, entspräche nicht den Anforderungen der Kommission. Darüber hinaus erwägt die Kommission, die standesrechtlichen Regulierungen der Berufsgruppe der Apotheker zu lockern. Bislang dürfen Apotheker keine Filialen gründen.

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