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Wirtschaft: Morgan Stanley vor Rettung

New York/Frankfurt am Main - Die Chancen für eine Rettung der angeschlagenen US-Investmentbank Morgan Stanley sind gestiegen. Morgan-Stanley-Chef John Mack verhandelt derzeit Branchengerüchten zufolge sowohl mit der US-Geschäftsbank Wachovia über eine Fusion als auch mit dem chinesischen Staatsfonds CIC über eine Kapitalspritze.

New York/Frankfurt am Main - Die Chancen für eine Rettung der angeschlagenen US-Investmentbank Morgan Stanley sind gestiegen. Morgan-Stanley-Chef John Mack verhandelt derzeit Branchengerüchten zufolge sowohl mit der US-Geschäftsbank Wachovia über eine Fusion als auch mit dem chinesischen Staatsfonds CIC über eine Kapitalspritze. Eine Aufstockung des CIC-Anteils an Morgan Stanley von 9,9 Prozent auf 49,9 Prozent sei ein mögliches Szenario, heißt es. Aber auch eine Fusion der beiden Banken zuzüglich einer CIC-Kapitalspritze sei denkbar. Dem „Wall Street Journal“ zufolge sollte sich der Morgan-Stanley-Verwaltungsrat mit der möglichen Wachovia-Fusion noch am Wochenende beschäftigen. Eine Entscheidung sei frühestens an diesem Montag zu erwarten.

Die Übernahme von Morgan Stanley, der neben Goldman Sachs letzten verbliebenen US-Investmentbank, durch Wachovia gilt angesichts der aktuell eingefrorenen Kreditmärkte als Option. Morgan Stanley würde sich so die Refinanzierung über die Kundeneinlagen einer Geschäftsbank sichern, wie dies zuvor bei Merrill Lynch geschehen war. Merrill Lynch war vergangene Woche von der Bank of America aufgekauft worden. Es gilt aber als sicher, dass die Morgan-Stanley-Führung zunächst alle Möglichkeiten ausloten wird, um die Eigenständigkeit der Bank zu erhalten. ben/rob (HB)

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