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Wirtschaft: Morphosys: Das Geld wird knapp

Morphosys, noch vor zwei Jahren einer der Stars der deutschen BiotechSzene, hat das schwerste Jahr seiner Geschichte hinter sich: Der Kurs verlor mehr als 90 Prozent seines Wertes. Inzwischen ist sogar unklar, ob das Münchner Unternehmen, an dem Schering mit knapp zehn Prozent beteiligt ist, das nächste Jahr überleben wird – das Geld wird knapp.

Morphosys, noch vor zwei Jahren einer der Stars der deutschen BiotechSzene, hat das schwerste Jahr seiner Geschichte hinter sich: Der Kurs verlor mehr als 90 Prozent seines Wertes. Inzwischen ist sogar unklar, ob das Münchner Unternehmen, an dem Schering mit knapp zehn Prozent beteiligt ist, das nächste Jahr überleben wird – das Geld wird knapp. Dabei schien Morphosys die Biotech-Welt offen zu stehen: Das Firma verfügt über eine anerkannte Technologie zur Erzeugung von humanen Antikörpern – damit hilft es der Pharmaindustrie bei der Entwicklung neuer Medikamente. Von dem erst im Frühjahr verkündeten Plan, eigene Arzneien zu entwickeln, musste Morphosys sich verabschieden: Es war nicht finanzierbar. Frisches Geld von der Börse gibt es nicht, eine geplante Fusion mit British Biotech, die ebenfalls Geld gebracht hätte, ist geplatzt. Morphosys hat die Kosten stark gekürzt, Mitarbeiter entlassen. Die Perspektive ist unklar, Analysten rechnen mit weiterem Kursverfall. pet

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