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Wirtschaft: Motorola forscht in Frankfurt (Oder)

POTSDAM . Frankfurt (Oder) soll Leitzentrum für die Koordinierung aller europäischen Aktivitäten des amerikanischen Technologiekonzerns Motorola werden.

POTSDAM . Frankfurt (Oder) soll Leitzentrum für die Koordinierung aller europäischen Aktivitäten des amerikanischen Technologiekonzerns Motorola werden. Eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichneten am Montag in Potsdam Barry Johnson und Hector Ruiz, Vizepräsidenten von Motorola, mit Abbas Ourmazd, wissenschaftlich-technischer Geschäftsführer am Institut für Halbleiterphysik (IHP) in Frankfurt (Oder). Gemeinsam mit dem Institut wolle Motorola außerdem die nächste Generation in der Mobilkommunikation entwickeln, sagte Hector Ruiz.

Produkt der Zusammenarbeit zwischen Motorola und IHP solle ein kostengünstigerer drahtloser Zugang zum Internet sein, sagte Abbas Ourmazd. Außerdem plane man, mit der Erhöhung von Schaltungsfrequenzen eine schnellere Bild- und Videoübertragung abzusichern. Dafür stelle Motorola Technologie im Wert von rund 100 Mill. Dollar (185 Mill. DM) zur Verfügung. Motorola überlege außerdem, in Frankfurt (Oder) einen neuen Produktionsstandort zu errichten, sagte Brandenburgs Forschungsminister Steffen Reiche (SPD). "Das Joint-venture zwischen IHP und Motorola kann deshalb auch als Testlauf gesehen werden." In dem europäischen Leitzentrum in Frankfurt werden nach Angaben seines künftigen Leiters Thomas Mele etwa 30 Arbeitsplätze entstehen. Motorola beschäftigt weltweit rund 133 000 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von knapp 30 Mrd. Dollar.

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