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Wirtschaft: Motorola trotzt dem Preiskrieg bei Handys

FRANKFURT (MAIN) .Der Handy-Boom in Deutschland hat Motorola ein kräftiges Umsatzplus beschert.

FRANKFURT (MAIN) .Der Handy-Boom in Deutschland hat Motorola ein kräftiges Umsatzplus beschert.Aber der rasante Preisverfall für Mobiltelefone macht der deutschen Tochter des US-Konzerns zu schaffen.1998 verkaufte Motorola zwar 42,5 Prozent mehr Geräte, erzielte beim Umsatz jedoch nur ein Plus von 14 Prozent.Motorola sei bereits die Nummer Drei im deutschen Mobilfunkmarkt und werde auch 1999 kräftig wachsen, berichtete der Vorsitzende der Motorola-Geschäftsführung, Norbert Quinkert, am Donnerstag in Frankfurt.

Insgesamt stieg der Umsatz des Elektronikkonzerns in Deutschland 1998 auf 4,17 (1997: 3,67) Mrd.DM.3712 (3825) Beschäftigte arbeiten im Inland in den Sparten Chipproduktion, Mobiltelefone, Funk, Computersysteme sowie Industrie-Elektronik.Auch für 1999 rechnet Quinkert mit einem deutlichen Umsatzplus, aufgrund des Preisverfalls könne er aber über die Gewinnaussichten nichts sagen.1998 ging der Gewinn vor Steuern deutlich um 39 Prozent auf 53,1 Mill.DM zurück.Der Umsatz im Halbleiter-Bereich legte um 20 Prozent zu.

Motorola setzt große Hoffnungen auf Produkt-Neuheiten wie das neue handtellergroße Mini-Handy."Wir werden im Niedrigpreis-Segment mithalten und wollen gleichzeitig mit neuen Produkten zusätzliche Gewinne erzielen", beschreibt Quinkert die Strategie.Gleichzeitig werde der Vertrieb über den Facheinzelhandel ausgebaut.Mit dem im Oktober eröffneten Werk in Flensburg verfüge Motorola inzwischen über die modernste Mobiltelefon-Fertigung in Europa.Durch die Zusammenlegung der vier Flensburger Standorte steige die Produktivität um zehn Prozent.

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