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Wirtschaft: Münchener Rück will HypoVerein-Anteile der Allianz übernehmen

Die beiden Schwesterkonzerne Allianz AG und Münchener Rückversicherungs-AG wollen ihre Vertriebskooperationen mit den Banken neu ordnen. "Wir sind interessiert an einem Ausbau unserer Zusammenarbeit mit der Bayerischen Hypo- und Vereinsbank AG (BHV)", sagte eine Sprecherin der Münchener Rück auf Anfrage.

Die beiden Schwesterkonzerne Allianz AG und Münchener Rückversicherungs-AG wollen ihre Vertriebskooperationen mit den Banken neu ordnen. "Wir sind interessiert an einem Ausbau unserer Zusammenarbeit mit der Bayerischen Hypo- und Vereinsbank AG (BHV)", sagte eine Sprecherin der Münchener Rück auf Anfrage. Man wolle zu diesem Zweck den 17-prozentigen Anteil der Allianz an der BHV übernehmen und habe entsprechendes Interesse signalisiert. Der Wert des Anteils beträgt gut neun Milliarden Mark.

Der Vorstoß der Münchener Rück, die schon 6,5 Prozent an der BHV hält, ist eine Folge der Fusion von Deutscher und Dresdner Bank. In deren Rahmen steigt die Allianz als Aktionär bei der Deutsche Bank 24 ein, die demnächst als Bank 24 firmieren soll. Es gebe Überlegungen, den Verkauf von Versicherungen und Fonds über Bankschalter dann auf die Bank 24 zu konzentrieren, sagte Allianz-Chef Schulte-Noelle vor kurzem. Die Münchener Rück könnte sich dann auf den Bankpartner BHV beschränken. Derzeit vertreiben Allianz und Münchener Rück ihre Produkte sowohl über die BHV als auch die Dresdner Bank. Dabei haben sie sich - historisch bedingt - auf eine zersplitterte Aufteilung geeinigt. Die Allianz verkauft ihre Policen in Südbayern, Berlin und Brandenburg über die BHV und über die Dresdner in anderen Teilen Deutschlands, die zur Münchner Rück zählenden Ergo-Gruppe jeweils umgekehrt. An der jeweils 25-prozentigen Überkreuzbeteiligung von Allianz und Münchener Rück soll sich nach Angaben beider Konzerne aber nichts ändern.

tmh

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