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Wirtschaft: MVV-Energie macht der Bahn Konkurrenz

Der Mannheimer Verkehrs- und Energieversorger MVV will so bald wie möglich in den Güterbahnverkehr einsteigen. Ein Unternehmen wie MVV könne im Vergleich zu einem Giganten wie der Deutschen Bahn kostengünstiger in diesem Marktsegment operieren, sagte MVV-Chef Roland Hartung am Montag vor Journalisten in Mannheim.

Der Mannheimer Verkehrs- und Energieversorger MVV will so bald wie möglich in den Güterbahnverkehr einsteigen. Ein Unternehmen wie MVV könne im Vergleich zu einem Giganten wie der Deutschen Bahn kostengünstiger in diesem Marktsegment operieren, sagte MVV-Chef Roland Hartung am Montag vor Journalisten in Mannheim. Die Entscheidung über ein eigenes Güterbahn-Unternehmen des Verkehrsunternehmens MVV solle innerhalb eines Vierteljahres fallen. Die Güterbahn solle nicht in Baden-Württemberg, Hessen oder Rheinland-Pfalz verkehren. Einzelheiten nannte Hartung nicht. Das Unternehmen mit seinen Hauptgeschäftsfeldern Energie, Wasser und Nahverkehr erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr (30. September) einen Umsatz von 1,2 Milliarden Mark und einen Gewinn von 22,4 Millionen Mark.

Die MVV will im Laufe dieses Jahres die Oberrheinische Eisenbahngesellschaft (OEG) übernehmen. Die Regionalbahn, die Mannheim mit Heidelberg, Weinheim und dem hessischen Viernheim verbindet, ist wie die MVV selbst, im Besitz der Stadt Mannheim. Die MVV wolle sich damit für den künftigen harten Wettbewerb im öffentlichen Personennahverkehr positionieren, sagte Hartung. Durch die Liberalisierung der Energiemärkte in Europa erwartet die Branche bereits in den kommenden Monaten entscheidende Strukturveränderungen auch in diesem Markt.

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