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Altes Eisen. Wenn ein neues Smartphone unter dem Baum liegt, landen die alten oft in der Schublade.

© Foto: Michael Kappeler/dpa

Nach dem Fest: Wofür alte Smartphones noch gut sind

Smartphones zählen auch in diesem Jahr zu den beliebtesten Weihnachtsgeschenken. Die Vorgängermodelle landen dann oft ungenutzt in der Schublade. Viel zu schade!

Es bleibt der Dauerbrenner in der Hitliste beliebter Weihnachtsgeschenke: das Smartphone. Auch in diesem Jahr lagen iPhone und Galaxy wieder unter zahlreichen Bäumen. Häufig landen die alten Vorgängermodelle dann auf dem Schrott oder – häufiger noch – in der Schublade. Viel zu schade eigentlich, gibt es doch zahlreiche Möglichkeiten, mit denen sich auch aus älteren Telefonen noch etwas Sinnvolles gewinnen lässt.

ZUR UNTERHALTUNG

Nur weil das neue Telefon schicker und schneller ist, sind viele der Funktionen auf dem alten Smartphone ja nicht hinfällig. Als Musikplayer eignen sich die Telefone noch allemal, fest installiert an der heimischen Anlage oder beispielsweise beim Sport, wenn man das neue Gerät vor Schweiß, Regen oder Bruchschäden bewahren möchte.

Eine beliebte Empfehlung speziell für ausrangierte Tablets: Ein Nachleben als digitaler Bilderrahmen. Entweder mit dem Lieblingsmotiv oder als Slideshow mit wechselnden Bildern. Wer es etwas innovativer mag: Mit einer Internetverbindung kann man von Foto auf Bewegtbild umschalten. Wie wäre es etwa mit der Live-Webcam von der Zugspitze?

IM AUTO

Wer kein Navigationsgerät fest im Auto installiert hat, greift häufig auf das GPS-System des Smartphones zurück. Das funktioniert zwar gut, frisst aber Energie. Wer das alte Telefon dafür verwendet, spart beim neuen Saft, um am Ziel ungehemmt surfen und telefonieren zu können. Ein nettes Gimmick bieten verschiedene Smart- View-Apps. Dabei wird ein altes Handy mit sehr hellem Display einfach auf dem Armaturenbrett befestigt und spiegelt dann in der Windschutzscheibe die digitale Anzeige des Telefons. Die App „HUD“ beispielsweise zeigt die gefahrene Geschwindigkeit an, die der Fahrer so direkt im Blickfeld hat. Achtung: Die App ersetzt nicht die Anzeige der Instrumente im Auto.

Sowohl gegen Verlustängste als auch gegen Vergesslichkeit helfen Apps wie Cerberus, erhältlich im Appstore. Mit ein bisschen Bastelgeschick lässt sich das alte Smartphone im Gehäuse des Autos verstecken und mit der Autobatterie verbinden. Über die App kann der Autobesitzer dann jederzeit den Standort seines Fahrzeugs auf dem neuen Smartphone feststellen. Etwa, wenn das Auto gestohlen wurde oder man nur mal wieder vergessen hat, wo man eigentlich geparkt hatte.

HELFER IM HAUSHALT

Mancher elektronische Helfer aus dem Haushalt lässt sich leicht durch ein altes Smartphone ersetzen. Wer einen Festnetzanschluss über eine Fritz-Box hat, kann das alte Handy als Festnetztelefon benutzen. Dazu ist die „Fritz!App Fon“ nötig. Neuere TV-Modelle, die über Bluetooth verfügen, lassen sich mit der passenden App via Telefon steuern, ganz wie eine klassische Fernbedienung.

Wer kleine Kinder hat, braucht nicht zwingend auf ein teures Babyfon zurückgreifen. Mit Apps wie „Baby Monitor“ lässt sich das Kinderzimmer ebenfalls überwachen. Wird ein bestimmter Geräuschpegel im Zimmer überschritten, ruft das Telefon automatisch auf einem anderen, vorher ausgewählten Gerät an. Vorzugsweise also das Handy eines Elternteils.

Wer sein trautes Heim sicher wissen will, während man etwa über die Feiertage nicht daheim ist, kann sich die Kamera seines alten Smartphones zunutze machen. Die App „Manything“ etwa erkennt Bewegungen in der Wohnung und schickt einen Alarm an das eigene Smartphone.

INNOVATIONEN
Wer zusätzlich Geld in die Hand nehmen will, kann seinem alten Smartphone oder Tablet auch eine völlig neue Funktion verpassen. Für rund 15 Euro bekommt man günstige VR-Brillen. Auf dem alten Smartphone kann man entsprechende Apps installieren, das Telefon anschließend in die Halterung stecken und so in die virtuelle Realität eintauchen.

Es geht aber noch abgedrehter. Wer mindestens 3000 Dollar übrig und keine Lust hat, von der Couch aufzustehen und persönlich beim Meeting mit dem Chef vorbeizuschauen, der könnte sich für ein Gerät von Double Robotics interessieren. Das sieht aus wie ein sehr teurer Besenstil mit zwei Rollen am Fuß und einer Halterung fürs Tablet auf Kopfhöhe. Via Videotelefonie lässt sich das Gerät nun beispielsweise durchs Büro steuern, während man am anderen Ende der Leitung auf dem Sofa liegt. Ganz so, als wäre man selbst anwesend. Also fast.

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