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NACH DER SCHLIESSUNG: Tränen in Westend

Der Aufkleber auf dem Bahnsteig des Theodor- Heuss-Platzes ist kaum noch lesbar. Halb abgelöst, halb unter Dreck verborgen sind die roten und grauen Buchstaben, die einst den Weg zur City BKK weisen sollten.

Der Aufkleber auf dem Bahnsteig des Theodor- Heuss-Platzes ist kaum noch lesbar. Halb abgelöst, halb unter Dreck verborgen sind die roten und grauen Buchstaben, die einst den Weg zur City BKK weisen sollten. Bald werden sie wohl ganz verschwinden – ebenso wie die Krankenkasse selbst. Auch die 296 Mitarbeiter in Westend, knapp drei Viertel der gesamten Belegschaft, haben erst am Mittwoch von der endgültigen Schließung erfahren. „Wir sind alle schockiert“, sagt ein Mitarbeiter. Seit Monaten verfolgt er die schlechten Nachrichten, „daran haben wir uns schon gewöhnt.“ Die Schließung kam trotzdem unerwartet. „Es gab einige Tränen“, berichtet Marketing-Referentin Katja Hilbold. Auf einer

Betriebsversammlung
am Donnerstag sollen die Mitarbeiter über die Einzelheiten informiert werden – und darüber, was mit ihnen geschieht. „Wir wissen alle noch nichts“, sagt Hilbold, die selbst Mühe hat, an diesem grauen Vormittag wie gewohnt ihrer Arbeit nachzugehen. Ununterbrochen klingelt das Telefon, während Hilbold die Website der City BKK mit

Informationen bestückt. „Es ist ein harter Schlag“, sagt sie. amy

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