Erstes Tarifangebot im Einzelhandel
Böblingen - Im Tarifkonflikt des deutschen Einzelhandels haben die Arbeitgeber erstmals ein Angebot vorgelegt. Der Vorschlag im Tarifbezirk Baden-Württemberg sieht eine zweistufige Erhöhung der Löhne von insgesamt vier Prozent vor – bei einer Laufzeit bis März 2015. Voraussetzung sei aber, dass die Gewerkschaft Reformen in den Tarifverträgen akzeptiere, teilte Arbeitgeber-Verhandlungsführer Philip Merten in Böblingen zur dritten Tarifrunde am Montag mit. Verdi fordert in manchen Tarifbezirken eine Erhöhung von 6,5 Prozent, in anderen einen Euro mehr pro Stunde. Änderungen im Manteltarif lehnt die Gewerkschaft ab. dpa
EU erlaubt US-Börsendeal
Brüssel - Die EU-Kommission hat grünes Licht für die milliardenschwere Übernahme des US-Börsenbetreibers Nyse Euronext durch die Rohstoffbörse Intercontinental Exchange (ICE) gegeben. Es gebe keine Bedenken, weil sich die Tätigkeiten der Unternehmen nicht überschnitten, teilten die obersten EU-Wettbewerbshüter nach einer Prüfung des Falls am Montag in Brüssel mit. Zudem gebe es auch nach der Übernahme ausreichend andere Konkurrenten. Der Preis liegt bei 8,2 Milliarden Dollar. dpa
US-Banken schmieden Notfallplan
New York - Führende US-Banken haben einen gemeinsamen Plan für den Fall ausgearbeitet, dass noch einmal ein bedeutendes Geldhaus in Not gerät und aufgefangen werden muss. Mit der Aktion wollten die Banken strengeren gesetzlichen Regelungen zuvor kommen, schrieb das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf eingeweihte Personen. Demnach wollten sich die Banken verpflichten, extra Kapital bereit zu halten, um einen zusammengebrochenen Konkurrenten unterstützen zu können. Ein entsprechender Vorschlag sei US-Notenbank Fed am 22. Mai unterbreitet worden. An der Runde hätten unter anderem Wells Fargo, Bank of America und Citigroup teilgenommen. dpa
Putin baut Wirtschaftspolitik um
Moskau - Als erste Frau in einem G8-Mitgliedsstaat hat die frühere Wirtschaftsministerin Elvira Nabiullina (49) die Spitze der Zentralbank in Moskau übernommen. Die bisherige Beraterin von Kremlchef Wladimir Putin habe schnelle Schritte gegen den derzeitigen Abschwung angekündigt, wie die Agentur Interfax am Montag meldete. Putin ernannte zudem Alexej Uljukajew zum neuen Wirtschaftsminister. Der bisherige Zentralbank-Vize gilt als Vertreter einer restriktiven Geldpolitik. Amtsinhaber Andrej Beloussow, der nun Wirtschaftsberater des Präsidenten ist, hatte sich hingegen mehrfach für mehr staatliche Eingriffe in die Wirtschaft ausgesprochen. dpa
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