SPD: Banken sind kriminell
Berlin - Die mögliche Manipulation globaler Referenzzinsen durch Großbanken alarmiert die Politik. „Die Berichte sind besorgniserregend und legen nahe, dass das kriminelle Potenzial bei den Banken ausgeprägter ist als angenommen“, sagte SPD-Haushälter Carsten Schneider dem „Handelsblatt“. Nach der US-Aufsicht geht auch die deutsche Finanzaufsicht Bafin Vorwürfen nach, Banken hätten einen wichtigen globalen Referenzzins manipuliert, um mehr zu verdienen. Ähnliche Manipulationen waren beim Referenzzins Libor aufgedeckt worden. Die Politik erwartet ein hartes Vorgehen. „Die Bafin hat unsere uneingeschränkte Unterstützung, die Vorwürfe schnell und konsequent aufzuklären und – sollten sie sich bewahrheiten – hart gegen solches Fehlverhalten vorzugehen“, sagte Unionsfraktions-Vize Michael Meister. HB
Kinder bekommen mehr Taschengeld
Berlin - Die Gruppe der Sechs- bis 13-Jährigen hierzulande verfügt über knapp fünf Milliarden Euro. Allein durch Taschengeld und kleine Verdienste würden den Kindern 1,87 Milliarden im Jahr zufließen, sagte Ingo Höhn vom Egmont Ehapa Verlag bei der Vorstellung der KidsVerbraucherAnalyse 2013. Dazu kämen Geldgeschenke von 780 Millionen und Sparguthaben von 2,3 Milliarden. epd
IWF lobt und warnt Deutschland
Washington/Berlin - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat Deutschland zu mehr Anstrengungen beim Abbau der wirtschaftlichen Ungleichgewichte aufgefordert und vor einem überzogenem Sparkurs gewarnt. In einem neuen Länderbericht lobt der IWF zwar die „bescheidene Lockerung der Fiskalpolitik“, um die Binnennachfrage anzukurbeln. Es gebe aber Spielraum für zusätzliche Anreize. Der IWF plädiert unter anderem für höhere Reallöhne. dpa
Bahn investiert in saubere ICE-Klos
Berlin - Die Deutsche Bahn lässt die Toiletten in ICE-Zügen künftig häufiger reinigen. Dazu habe sie 50 Putzkräfte zusätzlich eingestellt, berichtete der Staatskonzern am Dienstag in Berlin. Insgesamt sind nun 250 Menschen für diese Aufgabe zuständig. Sie sollen die WCs auf stark frequentierten Linien künftig doppelt so häufig säubern. Damit entspreche man einem Kundenwunsch, hieß es. brö
Flut belastet Munich Re
München - Die Flutkatastrophe in Europa hat beim weltgrößten Rückversicherer Munich Re kräftig am Gewinn gezehrt. Unter dem Strich blieb für die Zeit von April bis Juni ein Überschuss von 529 Millionen Euro, gut ein Drittel weniger als ein Jahr zuvor, wie der Konzern mitteilte. Die Munich Re musste im zweiten Quartal mit 605 Millionen Euro ein Drittel mehr für Großschäden ausgeben als im Vorjahr. dpa
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