Der HSH geht es besser
Hamburg - Die HSH Nordbank kommt im Kerngeschäft in Tritt. In der zur Fortführung bestimmten „Bank für Unternehmer“ habe das Institut in den ersten neun Monaten einen Vorsteuergewinn von 139 Millionen Euro gemacht. Das Institut gab sich zuversichtlich, dass die EU ihr Geschäftsmodell nicht durchfallen lassen werde. Die Bank muss sich einem Prüfverfahren unterziehen, seit die Eigner Hamburg und Schleswig-Holstein ihren Schutzschirm von sieben auf zehn Milliarden Euro aufgespannt haben. Während sich die Kernbank berappelt, steckt die Abbaubank, in der die Landesbank riskante Geschäfte aus der Zeit vor der Finanzkrise eingelagert hat, tief in den roten Zahlen. In den ersten neun Monaten häufte die interne Bad Bank vor Steuern 271 Millionen Euro Verlust an. rtr
Durchsuchungen bei Bahn-Tochter
Düsseldorf - Polizei und Staatsanwaltschaft haben zwei Büros der Bahn-Tochter DB Schenker wegen Korruptionsverdachts gegen zwei Mitarbeiter durchsucht. Außerdem seien drei private Immobilien durchsucht worden, sagte der Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft Daniel Vollmert. Es gehe um Bestechung und Bestechlichkeit sowie um Untreue im besonders schweren Fall. dpa
Tognum baut ab
Friedrichshafen - Der Motorenbauer Tognum will bis Ende 2015 rund 400 Stellen abbauen. Betroffen von dem Abbau seien vor allem „Bürojobs“ am Hauptsitz in Friedrichshafen am Bodensee. Kündigungen soll es nicht geben, stattdessen könnten Mitarbeiter früher in Rente gehen. Es würden Altersteilzeitangebote unterbreitet sowie befristete Verträge nicht verlängert. Ende 2012 hatte Tognum über 10 000 Mitarbeiter. dpa
Middelhoff will 120 Millionen
Hagen - Der frühere Chef des Karstadt- Mutterkonzerns Arcandor, Thomas Middelhoff, fordert von den Insolvenzverwaltern des Konzerns Schadenersatz in Millionenhöhe. Der Manager habe bereits Anfang Oktober beim Landgericht Hagen einen Mahnbescheid in Höhe von 120 Millionen Euro beantragt, sagte ein Gerichtssprecher. Er werfe den Insolvenzverwaltern geschäftsschädigende und ehrverletzende Handlungen im Zusammenhang mit der Insolvenz vor. dpa
Springer baut um
Berlin - Axel Springer will sich in eine Holding umwandeln. „Es ist richtig, dass wir grundsätzlich über Formen der Ausgründung nachdenken“, sagte ein Springer-Sprecher. Springer-Chef Mathias Döpfner soll gegenüber Betriebsräten über die Pläne gesprochen haben, Geschäftsbereiche in selbstständige Einheiten auszugliedern. Die Axel Springer AG würde sich dann als Dachgesellschaft um die Kontrolle und Finanzierung der Töchter kümmern. Verdi forderte Springer auf, die Beschäftigten aller Bereiche tarifvertraglich abzusichern. dpa
0Kommentare
Neuester Kommentar