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Neue Entgeltstruktur: Bahn droht Ärger mit Transnet und GDBA

Bis zum Wochenende wollen sich die Gewerkschaften Transnet und GDBA über eine neue Entgeltstruktur für die Bahn-Beschäftigten einigen. Sollte das nicht gelingen, drohen Streiks.

Die Deutsche Bahn und die Gewerkschaften Transnet und GDBA wollen sich bis Ende der Woche über die Eckpunkte eines Tarifvertrags über eine neue Einkommenstruktur verständigen. Diese Absicht äußerten beide Seiten vor Beginn einer Verhandlungsrunde am Dienstag in Berlin, die bis einschließlich Freitag dauern soll.

Bahnchef Hartmut Mehdorn sagte, er sei "zuversichtlich, dass wir in den nächsten Tagen zu einem Ergebnis kommen werden". Die Bahn habe den Gewerkschaften insgesamt ein Paket mit einem Volumen von etwa 100 Millionen Euro "in den nächsten Jahren" angeboten.

Angebot entspricht dem der Lokführer

Die Ergebnisse der Verhandlungen mit Transnet und GDBA könnten von der Lokführergewerkschaft GDL nicht in Frage gestellt werden. "Es gibt keinen Vorbehalt", sagte Mehdorn. Das Angebot, das die Bahn der GDL für die Lokführer gemacht habe, "entspricht dem, was wir mit der Transnet heute besprechen". Bei den Verhandlungen mit Transnet und GDBA gehe es "aber um alle Berufsgruppen".

Der Transnet-Vorsitzende Norbert Hansen sagte, die Gewerkschaften erwarteten mit der neuen Struktur bis zum Jahr 2009 - differenziert nach Berufsgruppen - Einkommensverbesserungen von 10 bis 20 Prozent. Über die Bezahlung der rund 100 verschiedenen Tätigkeitsfelder bei der Bahn wird seit Jahresanfang verhandelt. Bahn und Gewerkschaften sind sich einig, dass eine Überarbeitung der Entgeltgruppen für die rund 134 000 tarifgebundenen Beschäftigten nach 14 Jahren notwendig ist. (mit dpa)

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