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Hier wird erweitert: die Clinton Großhandels GmbH mit den Marken Camp David und Soccx in Hoppegarten bei Berlin.

© dpa

Neue Europazentrale: Modekonzern Clinton investiert in Hoppegarten

Die Investitionsbank des Landes Brandenburg fördert den Ausbau des Unternehmenssitzes des Modekonzerns Clinton mit 16 Millionen Euro. 100 neue Arbeitsplätze sollen entstehen.

Es ist die Erfolgsgeschichte dreier Brüder aus Berlin, die mit einem Familienunternehmen Ende der 1980er Jahre starteten. Inzwischen führen Thomas, Hans-Peter und Jürgen Finkbeiner einen Konzern mit europaweit mehr als 1700 Mitarbeitern. Nun baut das Modeunternehmen Clinton, das seit 2001 im brandenburgischen Hoppegarten am östlichen Stadtrand von Berlin residiert, seinen Standort zur Europazentrale aus – eine Millioneninvestition in den märkischen Sand mithilfe der öffentlichen Hand. Brandenburgs Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Linke) übergab am Donnerstag einen Förderbescheid in Höhe von 16 Millionen Euro. Mit dieser Anschubfinanzierung würden bei dem Unternehmen Investitionen von 57 Millionen Euro möglich gemacht, sagte der Vorstandschef der Investitionsbank des Landes Brandenburg, Tillmann Stenger.

Clinton entwickelt und vertreibt die bekannten Modemarken Camp David für Männer und Soccx für Frauen. Erkennbar sind sie an auffälligen Schriftzug-Applikationen. Verkauft wird die Kleidung in 250 firmeneigenen Geschäften und 1500 weiteren Läden. Gesteuert wird alles von Hoppegarten aus. Dort sind 300 Mitarbeiter tätig, durch die Investitionen in die neue 53 000 Quadratmeter große Europazentrale sollen 100 weitere Arbeitsplätze entstehen. Zudem wird die Designabteilung erweitert. Produziert wird die Kleidung in der Türkei, China und Portugal. Von Hoppegarten aus wird künftig die europaweite Logistik und Warenauslieferung gesteuert und abgewickelt. Damit forciert Clinton auch seinen Expansionskurs in Europa über die Kernmärkte Deutschland, Österreich und die Schweiz hinaus.

Dass Brandenburg den Ausbau fördert, hat einen Grund: Gemeinsam mit Berlin will das Land die Logistikbranche als Cluster in der Hauptstadtregion voranbringen. „Die Logistik ist ein ausgesprochener Wachstumsmotor“, sagte Christoffers.

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