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Wirtschaft: Neue Hoffnung für Fairchild

München (mwb/HB). Bombardier-Chef Robert Brown hat im kanadischen Montreal bekräftigt, an dem 728-Regionaljet-Programm des insolventen deutschen Flugzeugbauers Fairchild Dornier ernsthaft interessiert zu sein.

München (mwb/HB). Bombardier-Chef Robert Brown hat im kanadischen Montreal bekräftigt, an dem 728-Regionaljet-Programm des insolventen deutschen Flugzeugbauers Fairchild Dornier ernsthaft interessiert zu sein. Ein Sprecher des Oberpfaffenhofener Unternehmens bestätigte, die Verhandlungen mit dem kanadischen Konzern über eine Übernahme des Firmenteils seien in eine entscheidende Phase gegangen: „Die technische Prüfung des Jets ist abgeschlossen. Eine Prüfung auf Wirtschaftlichkeit unter Einbeziehung der Zulieferer wird sich jetzt anschließen“, sagte der Sprecher.

Bombardier-Chef Brown verwies allerdings darauf, eine Entscheidung werde erst im Spätsommer fallen. Damit erhärten sich Spekulationen, wonach Bombardier die Insolvenz des Unternehmens abwarten dürfte.

Die noch notwendigen Entwicklungskosten für den neuen Regionaljet 728 bezifferte Brown auf 400 Millionen Dollar. Fairchild hatte bereits eine Milliarde Dollar investiert. An anderen Unternehmensteilen sei Bombardier nicht interessiert, sagte Brown. Eine Zerschlagung von Fairchild Dornier rückt damit näher, da über den Verkauf des kleineren 30-Sitzers 328Jets mit anderen Interessenten verhandelt wird. Die US-Airline ACA hat sich wegen der Insolvenz anstatt des 328Jets nun für ein Konkurrenzprodukt entschieden. Insolvenzverwalter Eberhard Braun betonte aber, die Aufträge reichten noch für eine Produktion bis Ende September.

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