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Wirtschaft: Neue Käufer für Kirch Media

Berlin (fo). Nur zwei Tage nach der Absage des Zeitungskonzerns WAZ haben sich der Axel Springer Verlag und der Hamburger Bauer-Verlag darauf verständigt, ein gemeinsames Kaufangebot für die insolvente Kirch Media abzugeben.

Berlin (fo). Nur zwei Tage nach der Absage des Zeitungskonzerns WAZ haben sich der Axel Springer Verlag und der Hamburger Bauer-Verlag darauf verständigt, ein gemeinsames Kaufangebot für die insolvente Kirch Media abzugeben. Zu diesem Zweck haben der Verleger Heinz Bauer und der Springer-Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner die Gründung eines Bieterkonsortiums beschlossen. „Das Bündnis, das eine Beteiligung beider Verlage zu gleichen Teilen vorsieht, prüft die wirtschaftlichen Bedingungen eines derartigen Engagements mit dem Ziel, mindestens 51 Prozent der Kirch Media Auffanggesellschaft zu übernehmen“, teilten die Verlage am Mittwoch in Hamburg mit.

Entscheidende Kriterien dieser Prüfung seien die Attraktivität des Kaufpreises und die endgültige Struktur der neuen Kirch Media, hieß es am Mittwoch weiter. Springer und Bauer wollen die Führung in diesem Bieterkonsortium, sind aber nach eigenen Angaben bereit, weitere Partner aufzunehmen.

Auch die erste Bietergemeinschaft aus Commerzbank und dem US-Filmstudio Columbia hält an ihrem Ziel fest, trotz des Ausstiegs der WAZ ein Konsortium zur Übernahme des Kirch-Kerngeschäfts zusammen zu stellen. Man sei für neue Partner offen, hatte es am Dienstag geheißen.

Angaben über den Wert von Kirch Media schwanken zwischen 1,8 Milliarden und vier Milliarden Euro. Der endgültige Preis wird davon abhängen, ob und wieviele Bieter sich melden und wie die Film- und Übertragungsrechte bewertet werden. Interessenten können bis zum 1. August für Kirch Media bieten. Dann tagt die Gläubigersammlung und der Insolvenzverwalter muss sein Konzept für die Mediengruppe vorlegen.

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