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Wirtschaft: Neue Konkurrenz für Schering-Pille US-Zulassungsantrag setzt Aktie unter Druck

Berlin - Der Berliner Pharmakonzern Schering muss sich auf neue Konkurrenz für seine umsatzstarke Antibabypille Yasmin einstellen: Ein Unternehmen, dessen Name noch nicht bekannt ist, hat bei der US-Arzneimittelbehörde FDA einen Antrag auf Zulassung eines Nachahmerpräparates gestellt. Das gab die FDA am Mittwoch auf ihrer Homepage bekannt.

Berlin - Der Berliner Pharmakonzern Schering muss sich auf neue Konkurrenz für seine umsatzstarke Antibabypille Yasmin einstellen: Ein Unternehmen, dessen Name noch nicht bekannt ist, hat bei der US-Arzneimittelbehörde FDA einen Antrag auf Zulassung eines Nachahmerpräparates gestellt. Das gab die FDA am Mittwoch auf ihrer Homepage bekannt. Die Reaktion der Börse war deutlich: Der Kurs der Schering-Aktie brach am Morgen um mehr als zwei Prozent ein, erholte sich später aber etwas. Am späten Nachmittag notierte das Papier bei 55,12 Euro (minus 1,57 Prozent).

Yasmin ist mit einem Umsatz von 429 Millionen Euro (2004) das zweitwichtigste Schering-Produkt und mit zweistelligen Zuwachsraten zugleich der größte Hoffnungsträger. Sollte Schering auf dem wichtigen US-Markt durch ein preiswertes Nachahmerprodukt Konkurrenz bekommen, könnte das die künftigen Erlöse des Berliner Konzerns empfindlich bedrohen.

Schering selbst gab sich am Mittwoch gelassen. „Wir gehen davon aus, dass wir einen starken Patentschutz für Yasmin haben, den wir auch notfalls verteidigen werden“, sagte ein Unternehmenssprecher. Der Patentschutz für Yasmin laufe noch bis zum Jahr 2020. Eine offizielle Mitteilung der FDA über den Konkurrenzantrag habe Schering noch nicht erhalten. Auch sei nicht bekannt, welches Unternehmen den Antrag gestellt habe, sagte der Sprecher.

Maren Peters

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