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Wirtschaft: Neue Konzepte von der Spree

Siemens-Produktvisionäre wechseln zu BenQ

Berlin – „Wir gehen mit“, sagt André Fischer. „Für uns ist der neue Inhaber eine positive Herausforderung.“ Fischer, Geschäftsführer der Berliner SiemensTochter Product Visionaires, und seine 16 Mitarbeiter werden zusammen mit der Handysparte zum taiwanesischen Elektronikkonzern BenQ wechseln. „Ich sehe es als Chance, künftig für die viel größere Produktpalette von BenQ im Bereich der Unterhaltungselektronik Produktkonzepte zu definieren“, sagt Fischer.

Seit April 2004 entwickeln die Produktvisionäre an ihrem Standort im Spree-Speicher an der Oberbaum-Brücke – in enger Nachbarschaft zu den Musikkonzernen Universal und MTV – innovative Ideen und Produktkonzepte für Mobiltelefone. Mit ihrer Arbeit ist die Kreativschmiede der Zeit immer etwas voraus. Die Ideen und Konzepte, die sie entwickeln, kommen umgesetzt in neuen Produkten erst zwei bis drei Jahre später auf den Markt. Bisher kann man also noch keine der Entwicklungen aus dem Spree-Speicher in aktuellen Produkten sehen. Siemens musste sich über Jahre den Vorwurf gefallen lassen, dass es zu lange dauert, bis der Konzern neue Trends auf dem Handymarkt entdeckt und die passenden Geräte dazu auf den Markt bringt. „Hier gab es Verbesserungsbedarf“, sagt Fischer. „In diesem Geschäft dreht sich die Welt sehr schnell.“ Das sei ein Grund für die Gründung von Product Visionaires gewesen.

Schon bisher waren die Produktvisionäre nicht allein für den Siemensbereich Mobiltelefone tätig. Zehn Prozent des Umsatzes machte die Firma mit Entwicklungen für andere Kunden – bei anderen Siemensbereichen und externen Unternehmen. „Diesen Bereich wollen wir ausbauen“, sagt Fischer. vis

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