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Wirtschaft: Neue Kritik an Riester-Rente

Verbraucherschützer nennen Reformpläne kontraproduktiv

Die Verbraucherschützer lehnen die geplante Reform der RiesterRente ab. Statt die Anforderungen an die geförderten Altersvorsorge-Produkte zu senken und damit den Schutz der Verbraucher einzuschränken, müssten die Kunden besser informiert und bei der Antragstellung entlastet werden, forderte der Finanzexperte des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen (vzbv), Manfred Westphal. Die vorliegenden Reformvorschläge der Bundesregierung, die den Versicherungsvertretern künftig schneller die volle Provision bescheren und bei der Riester-Rente auch eine Absicherung der Hinterbliebenen verbindlich vorschreiben wollen, seien dagegen „kontraproduktiv“. Westphal regte einen „Runden Tisch“ zur Riester-Rente an, an dem Ministerien, Verbraucherschützer und Experten teilnehmen sollten.

Mit ihrer guten Rendite und dem besseren Schutz gegen Pfändungen sei die Riester-Rente durchaus empfehlenswert. Um ihre Attraktivität zu steigern, fordern die Verbraucherschützer standardisierte Produktinformationen der Anbieter, eine Ausweitung der Riester-Förderung auch auf Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger und Selbstständige sowie eine Vereinfachung des Förderverfahrens. Zudem solle die „Riester-Treppe“ abgebaut werden. Statt wie bisher ein Prozent sollten die Riester-Kunden schon im nächsten Jahr vier Prozent ihres Bruttoeinkommens staatlich gefördert sparen können. hej

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