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Ab nach Abu Dhabi. Air-Berlin-Chef Mehdorn (M.) eröffnet eine neue Verbindung.

© dapd

Neue Route: Air Berlin eröffnet die Orient-Connection

Ab sofort fliegt Air Berlin vier Mal wöchentlich in das Emirat. Klaus Wowereit als Regierender Bürgermeister ließ es sich nicht nehmen eine Festrede zu halten.

Nur drei Wochen nachdem Air Berlin den Einstieg der arabischen Etihad Airways als neuen Großaktionär verkündet hat, hat Air Berlin eine neue Strecke zum zentralen Drehkreuz des Investors eingerichtet. Am Sonntagabend weihte Air-Berlin-Chef Hartmut Mehdorn die Route nach Abu Dhabi bei einer Feierstunde am Flughafen Tegel ein, an der auch Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) teilnahm.

Ab sofort fliegt Air Berlin vier Mal wöchentlich in das Emirat. „Das wird unser neues Tor Richtung Osten – auch nach China, Australien und Afrika“, sagte Mehdorn. Ob er im Gegenzug die Verbindung nach Dubai, wo der Etihad-Konkurrent Emirates sein Drehkreuz betreibt, aufgeben will, ließ Mehdorn zunächst offen.

Wie kurz vor Weihnachten bekannt wurde, wird die 2003 gegründete Etihad Airways, die der Herrscherfamilie des Emirats gehört, ihren Anteil an Air Berlin auf gut 29 Prozent aufstocken und damit zu Air Berlins größtem Einzelaktionär aufsteigen. Zudem gewährt Etihad den Berlinern einen Kredit über 195 Millionen Euro bis zum Jahr 2016, was die Liquidität der angeschlagenen Airline mittelfristig sichern dürfte.

Wowereit sagte, er freue sich, dass Air Berlin mit Etihad „eine zukunftsfähige Lösung gefunden hat, die auf Expansion ausgelegt ist. Das schafft Arbeitsplätze in der Region“. Zugleich unterstützte er Air Berlins Forderung nach der Möglichkeit, am neuen Flughafen BER auch zwei Flugzeuge parallel starten lassen zu können, was von Anwohnern abgelehnt wird. „Auf Parallelstarts wird man nicht gänzlich verzichten können“, sagte Wowereit.

Im Anschluss an die Feier reiste Mehdorn am späten Sonntagabend mit dem ersten Direktflug nach Abu Dhabi, wo er mit Etihad-Chef James Hogan, einem Australier, die neue Partnerschaft feierte. An Bord des Fluges war auch Air Berlins Gründer und langjähriger Chef Joachim Hunold, der heute im Verwaltungsrat der Gesellschaft sitzt.

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