zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Neuer Krach ums Kleingedruckte

Der Streit um die WMTickets weitet sich aus. Jetzt ist auch das Verbraucherschutzministerium im Spiel.

Der Streit um die WMTickets weitet sich aus. Jetzt ist auch das Verbraucherschutzministerium im Spiel. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB), der schon zwei Abmahnungen vom Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) wegen seiner Verkaufsklauseln kassiert hat, habe seine Geschäftsbedingungen „mit dem Verbraucherschutzministerium abgestimmt“, behauptet Gerd Graus vom WM-Organisationskomitee. Doch im Ministerium winkt man ab. Der DFB habe gerade mal seine WM-Homepage vorgestellt, von einer Abstimmung oder gar Genehmigung des Kleingedruckten könne keine Rede sein, betonte eine Sprecherin.

Der VZBV hält im Kleingedruckten unter anderem die uneingeschränkte Abtretung der Bildrechte und die Regeln für die Verlegung von Spielen für unzulässig. Schützenhilfe erhalten die Verbraucherschützer vom Deutschen Anwaltverein. Dass ein Käufer gar keine Möglichkeit habe, seine Karte zurückzugeben, sei wohl unwirksam, sagt Roger Gabor, Sprecher des Verbraucherrechtsausschusses. Zumindest dann, wenn der DFB seine Pflichten verletze, müsse man sich vom Vertrag lösen können. hej

-

Zur Startseite