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Wirtschaft: Neuer Markt: Branchenflaute belastet Intershop

Es gibt noch keine Signale von Intershop, die Hoffnung machen könnten. Die Zahlen, die das Unternehmen am Mittwoch vorlegte, sind tiefrot.

Es gibt noch keine Signale von Intershop, die Hoffnung machen könnten. Die Zahlen, die das Unternehmen am Mittwoch vorlegte, sind tiefrot. Intershop hält aber an der Prognose fest, im vierten Quartal 2001 wieder ein positives Nettoergebnis zu erzielen. Im ersten Quartal 2001 kam die am Neuen Markt notierte Firma aus Jena auf einen Nettoverlust von 34,6 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal hatte der Nettogewinn noch bei 1,6 Millionen Euro gelegen. Der Umsatz war im ersten Quartal mit 20,3 (Vorjahr: 25) Millionen Euro nicht viel mehr als halb so groß wie der Verlust. Die jüngsten Zahlen liegen innerhalb der Bandbreite, die Intershop im März vorausgesagt hatte. Zuvor war Intershop von 30 Millionen Euro Umsatz ausgegangen.

Wie Intershop einen Weg aus der Krise finden will, darüber rätseln Analysten immer mehr. Sie haben die Aktie überwiegend auf "Halten" oder "Verkaufen" gestellt. Die Kosten des Unternehmens sind im Vergleich zum Umsatz weiterhin zu hoch. Unsicher ist, ob der ostdeutsche Entwickler von Software für den Handel im Internet mit den angekündigten Partnerschaften den dringend benötigten Umsatzschub erreichen kann. Nach den neuen Zahlen dürfte die von Intershop-Chef Stephan Schambach im Januar auf rund 100 Millionen Euro bezifferte Liquidität des Unternehmens auf rund 75 Millionen Euro gesunken sein.

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