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Der US-Sänger David Hasselhoff (r) wirbt mit dem Entertainer Luke Mockridge für einen neuen Mobilfunk Tarif der Deutschen Telekom.

© Oliver Berg/dpa

Neuer Mobilfunktarif: Telekom bietet mobile Datenflatrate

Kunden können künftig für 80 Euro unbegrenzt mit dem Handy surfen, allerdings nur in Deutschland

Als „Live-Event des Jahres“ hatte die Deutsche Telekom einen Auftritt von David Hasselhoff am Dienstag beworben. Das ist etwas übertrieben, schließlich tourt der US-Sänger nächsten Monat ohnehin durch Deutschland und ist von Suhl bis Wetzlar fast jeden Tag irgendwo zu sehen und zu hören. In Bonn gab er seinen Hit „Looking for Freedom“ zum Besten, um einen neuen Mobilfunktarif zu bewerben.

Für rund 80 Euro im Monat gibt es künftig im Inland keine Begrenzung des LTE-Datenvolumens mehr, im EU-Ausland sind 23 Gigabyte (GB) inbegriffen. Bereits 2016 hatte der Konzern einen ähnlichen Tarif eingeführt. Für 200 Euro im Monat gab es jedes Jahr noch ein neues Mobiltelefon dazu. Die Nachfrage hiernach sei „überschaubar“ gewesen, sagte Michael Hagspihl, Geschäftsführer für den Privatkundenbereich der Telekom. Auch der neue Tarif ziele nicht auf den Massenmarkt. Geschäftskunden bekommen für acht Euro zudem noch mehr Optionen im Ausland.

Es muss sich aber noch zeigen, wie intensiv Kunden das unbegrenzte Highspeed-Datenvolumen überhaupt nutzen. Derzeit bietet die Telekom zum Beispiel einen Tarif für rund 52 Euro an, bei dem Kunden ein Highspeed-Volumen von maximal sechs GB pro Monat haben und separat hierzu über die Stream-On-Option Musik und Videos von bestimmten Anbietern streamen können, ohne dass dies auf das Highspeed-Volumen angerechnet wird. Nur wenige Kunden kämen hierbei an ihre Obergrenze und würden dann zubuchen, sagte Telekom-Manager Hagspihl.

Auch die Konkurrenten Vodafone und O2 haben in den vergangenen Monaten das verfügbare Datenvolumen in vielen Tarifen erhöht. Sie bieten allerdings keine Flatrate sondern drosseln die Geschwindigkeit, wenn die Obergrenzen erreicht sind. Die Telefónica-Tochter O2 setzt bei seinen Free-Tarifen seit 2016 außerdem auf eine weniger drastische Drosselung nach Erreichen des gebuchten Datenvolumens. Während sonst mit der Drosselung das mobile Surfen kaum noch möglich ist, reicht die reduzierte Geschwindigkeit von einem Megabit pro Sekunde für die meisten Anwendungen noch aus.

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