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Wirtschaft: Nichts ist umsonst

Amazon bietet fast alles, aber die Konkurrenz ist oft preiswerter

Die Zeiten, in denen im Netz alles umsonst war, sind vorbei“, sagt Simone Vintz von der Stiftung Warentest. Auch der OnlineBuchhändler Amazon, inzwischen größter Gemischtwarenladen des Internets, liefert seine Waren schon lange nicht mehr ohne Versandgebühr aus. Nur wer mehr als 20 Euro ausgibt, wird noch gratis beliefert. Alle anderen Kunden zahlen drei Euro für den Versand von Büchern, CDs, Software, Elektronik, Haus- und Gartenartikeln oder seit neuestem Schmuck. Doch Amazon steht unter Wettbewerbsdruck und musste deshalb die Kostenschraube zuletzt wieder lockern. Große Verfolger wie buecher.de locken nämlich ihre Kunden mit Gratis-Lieferungen – zumindest in Deutschland. Wird über die Grenze geliefert, kann es auch bei buecher.de mit einer Versandkostenpauschale von 6,95 Euro teuer werden. Amazon größter Wettbewerbsvorteil ist das riesige Angebot. Verbraucherschützer warnen jedoch auch hier vor den Tücken: Bei jedem Einkauf schlägt die Amazon-Software dem Kunden weitere Produkte aus dem Sortiment vor. „Amazon erstellt ein immer genaueres Nutzerprofil – einschließlich der Bankverbindung“, gibt Simone Vintz zu bedenken. Wer Amazons perfekten Service schätzt, muss wissen, dass er damit auch schnell zum gläsernen Kunden werden kann. mot

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