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Wirtschaft: Noch gibt es Duty-free-Shops

FRANKFURT (MAIN) (faf). An den Kassen der Duty-free-Läden stauen sich die Spirituosen und Zigarettenstangen, die Urlauber nach dem Wegfall der Zollfreiheit in den EU-Ländern zurücklassen müssen.

FRANKFURT (MAIN) (faf). An den Kassen der Duty-free-Läden stauen sich die Spirituosen und Zigarettenstangen, die Urlauber nach dem Wegfall der Zollfreiheit in den EU-Ländern zurücklassen müssen. "Viele Passagiere", so ein Sprecher des Frankfurter Flughafens, "wollen wie gewohnt auch bei EU-Flügen ihre verbilligten Zigaretten mitnehmen, obwohl wir auf dem ganzen Flughafen auf die neue Regelung hinweisen." Dennoch gibt es noch einige Schlupflöcher. So sind Duty-free-Einkäufe weiterhin bei Reisen zu den Kanarischen Inseln erlaubt sowie auf Helgoland, den britischen Kanalinseln und im Pyrenäenstaat Andorra.Sparen können Reisende aber auch künftig an anderer Stelle. So wurden in Frankfurt außer den Duty-free-Läden sogenannte Travel Value-Geschäfte eingerichtet, die weiterhin verbilligte Waren anbieten. Viele Flughäfen, darunter Frankfurt, London, Amsterdam oder Rom wollen das Preisniveau der früheren zollfreien Waren größtenteils beibehalten. Auf den Fähren werden dagegen die häufig unterschiedlichen Steuersätze in den einzelnen Ländern der Europäischen Union ausgenützt.So sind beispielsweise auf den Kanalfschiffen zwischen Calais und Dover Spirituosen im französischen Hoheitsgebiet erheblich billiger als in der Zwölf-Meilen-Zone vor England. Allerdings haben die Fährpassagiere jetzt nur noch maximal 30 Minuten Zeit, sich mit verbilligten Waren einzudecken. Gespart werden kann außerdem beim Kauf größerer Mengen - mit Ausnahme von Zigaretten -, weil die bisherige Begrenzung beispielsweise bei Spirituosen oder Parfüms aufgehoben wurde. Bei Reisen in Nicht-EU-Länder können die Reisenden unverändert zollfrei einkaufen.

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