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Wirtschaft: Nokia-Chef entdeckt neuen Optimismus

Jorma Ollila sieht den Anfang einer Erholung

Stockholm (hst/HB). Die arg gebeutelte TelekomBranche darf wieder hoffen. Nokia, der finnische Weltmarktführer bei Handys, hat einmal mehr die Erwartungen übertroffen und ein besseres Quartalsergebnis vorgelegt. Darüber hinaus glaubt Nokia-Chef Jorma Ollila, „einen neuen Optimismus in der Branche“ entdeckt zu haben. „Schon im zweiten Quartal sahen wir erste Lichtblicke, die Entwicklung im dritten Quartal untermauerte dieses Gefühl. Wir stehen am Anfang einer Erholung“, betonte der Konzernchef in Helsinki und verwies auf die neuen Multimedia-Dienste wie MMS, mit deren Hilfe jetzt auch Videoclips und Fotos über das Handy empfangen und gesendet werden können. Ollila rechnet damit, dass dieses Jahr unter anderem mit Hilfe der neuen multimedia-tauglichen Handys mit Farbdisplays etwa 400 Millionen Mobiltelefone verkauft würden. Der Nokia-Chef zeigte sich zuversichtlich, dass sein Konzern die Weltmarktführung noch weiter ausbauen könne. Während viele der Konkurrenten des finnischen Konzerns mit roten Zahlen auch bei Handys kämpfen, kann Nokia weiterhin eine Gewinnmarge von 22,2 Prozent vorweisen. Der Grund sind hohe Stückzahlen und Kostensenkungsprogramme, die der Konzern in den vergangenen Monaten durchgeführt hat. Nokia übertraf mit einem Vorsteuergewinn im dritten Quartal 2002 von 1,2 Milliarden Euro sein Vorjahresergebnis um 17 Prozent. Der Gewinn in der Handy-Sparte stieg um sieben Prozent auf 5,6 Milliarden Euro. Der Kurs der Nokia-Aktie zog deutlich um mehr als acht Prozent an und erreichte mit 16,30 Euro ein neues Fünf-Monats-Hoch.

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