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Wirtschaft: NordLB: Keine Fusion mit Bankgesellschaft Berlin

Nach der Bankgesellschaft Berlin hat am Montag auch die Norddeutsche Landesbank (NordLB) Berichte über Fusionsverhandlungen dementiert. Richtig sei lediglich, dass der so genannte Strategieausschuss, der die "strategische Allianz" der beiden Banken von Anfang an begleite, Anfang September zu einer turnusmäßigen Sitzung zusammengekommen sei.

Nach der Bankgesellschaft Berlin hat am Montag auch die Norddeutsche Landesbank (NordLB) Berichte über Fusionsverhandlungen dementiert. Richtig sei lediglich, dass der so genannte Strategieausschuss, der die "strategische Allianz" der beiden Banken von Anfang an begleite, Anfang September zu einer turnusmäßigen Sitzung zusammengekommen sei. Dabei seien "weder Verhandlungen über ein Zusammengehen noch Beschlüsse dieser Art gefasst" worden. In Berlin ist man an solche immer wiederkehrenden Spekulationen offenbar auch gewöhnt, denn die Zusammenarbeit zwischen den beiden Instituten ist auch nach der Absage der weiteren Fusionsverhandlungen Anfang November 1998 eng. Der Vorstandsvorsitzende der Bankgesellschaft, Wolfgang Rupf, hatte immer wieder erklärt, man wolle die "strategische Zusammenarbeit" mit der NordLB ausbauen. Die Allianz werde zielorientiert fortgesetzt, gemeinsame Projekte entwickelt, sagte Rupf beispielsweise auf der Hauptversammlung im vergangenen Jahr. Eine spätere Wiederaufnahme der Fusionsverhandlungen hatte er nie ausgeschlossen. Und mit der Zusammenarbeit sind die beiden Banken offensichtlich schon ein gutes Stück vorangekommen. Die beiden Hypothekenbank-Töchter wurden fusioniert. Bankgesellschaft und NordLB kooperieren im Bereich Research und in der Vermögensverwaltung. Auch beim Zahlungsverkehr und der Wertpapierabwicklung funktioniere die Zusammenarbeit, erklärten die Banker in Hannover und Berlin. Eine gemeinsame EDV-Plattform wurde geschaffen. Zum 1. Januar 2001 sollen schließlich die beiden Landesbausparkassen fusioniert werden. Schließlich ist die NordLB mit rund 15 Prozent direkt an der Bankgesellschaft beteiligt, weitere 2,5 Prozent hält sie indirekt. Weitere Anteile wurden "über den Markt gekauft". Insgesamt dürfte der Anteil damit über 20 Prozent sein.

dr

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