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Wirtschaft: NordLB strebt Fusion mit HSH Nordbank an

Institut: Anteil an der Bankgesellschaft steht nicht zur Disposition

Hannover (fmd/HB). Die Norddeutsche Landesbank (NordLB) strebt eine Fusion mit der HSH Nordbank AG an, die selbst aus der Verschmelzung der Hamburgischen Landesbank und der Landesbank SchleswigHolstein hervorgegangen ist. Ein erster Schritt könnte die Übernahme des 26,86 Prozent-Anteils der Westdeutschen Landesbank (WestLB) an der HSH Nordbank sein. „Wir sind nicht abgeneigt, den WestLB-Anteil an der HSH Nordbank zu übernehmen", sagte NordLB-Chef Manfred Bodin dem Handelsblatt. Unter der Ägide des neuen West-LB- Chefs Thomas Fischer hat das Institut den Anteil an der Nordbank zur Disposition gestellt.

„Das Engagement hätte nur dann Sinn, wenn es Grundlage wäre für den nächsten Schritt“, sagt der 64-jährige Bodin. Letztlich würde es auf eine Verschmelzung der NordLB mit der HSH Nordbank hinauslaufen. Doch ohne das Einverständnis der anderen Anteilseigner (Schleswig-Holstein hält 19,55 Prozent, Hamburg 35,38 Prozent, und der Sparkassenverband Schleswig-Holstein hält 18,21 Prozent an der HSH Nordbank) laufe nichts. Auch die Träger der NordLB müssten ein positives Votum abgeben.

Nicht zur Disposition stehe derzeit der elfprozentige Anteil der NordLB an der Bankgesellschaft Berlin. „Niemand denkt derzeit an einen Verkauf", sagt Bodin. Der Buchwert dieser Beteiligung sei niedriger als der durchschnittliche gegenwärtige Kurs. „Wir waren und sind am eigentlichen Asset der Bankgesellschaft interessiert, der Berliner Sparkasse“, stellt Bodin klar. Nach den Auflagen der Europäischen Union (EU) wäre ein Erwerb erst im Jahr 2007 möglich.

Mit dem neuen Geschäftsmodell richte sich die NordLB auf feste Renditeziele aus und konzentriere sich auf ihre Kernkompetenzen und Kernregionen – Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern sowie Nordosteuropa, sagt Bodin. Die Kooperation mit den Sparkassen werde sich intensivieren. Weil 2005 staatliche Garantien wegfallen, sind alle Landesbanken dabei, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.

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