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Norwegen: Ölriesen Statoil und Norsk Hydro fusionieren

In Norwegen entsteht der weltweit größte auf Bohrungen im Meer spezialisierte Ölkonzern. Der Konzern Statoil übernimmt die Öl- und Gassparten von Norsk Hydro.

Oslo - Die Produktionskapazität des neuen Unternehmens wird im kommenden Jahr bei 1,9 Millionen Barrel Öl täglich liegen. Damit werden alle Wettbewerber in den so genannten Offshore-Aktivitäten, also der Förderung auf dem Meer, ausgestochen. Sowohl der britisch-niederländische Shell-Konzern als auch die brasilianische Petrobas und die britische BP folgen erst weit dahinter.

Der Staatsanteil des neuen Konzerns mit 31.000 Beschäftigten, für den noch ein Name gefunden werden muss, wird zunächst bei 62,5 Prozent liegen und soll allmählich auf 67 Prozent steigen. Die Fusion wurde bereits von der norwegischen Regierung sowie den Vorständen beider Unternehmen gebilligt. Norsk Hydro wird als eigenständiges Unternehmen in der Aluminiumbranche bestehen bleiben. Der Zusammenschluss soll bis zum dritten Quartal 2007 vollzogen sein.

"Dies ist der Beginn einer neuen Ära", erklärte der norwegische Ministerpräsident Jens Stoltenberg. Durch den Deal werde ein neuer globaler Energiekonzern geschaffen und die norwegische Öl- und Gasindustrie gestärkt. Das skandinavische Land ist der drittgrößte Ölproduzent der Welt, nach Russland und Saudi-Arabien. (tso/AFP)

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