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Wirtschaft: Nur die Bank-Sparte rettet General Motors in die Gewinnzone Autogeschäft kaum noch profitabel Opel und Saab nur leicht verbessert

(je/hof/HB). Der weltgrößte Automobilhersteller General Motors (GM) verdient mit dem reinen Autogeschäft kaum noch Geld, kann aber weiter auf die Gewinne seiner Banksparte setzen.

(je/hof/HB). Der weltgrößte Automobilhersteller General Motors (GM) verdient mit dem reinen Autogeschäft kaum noch Geld, kann aber weiter auf die Gewinne seiner Banksparte setzen. Daher zeigt sich der Konzern aus Detroit optimistisch, sein angepeiltes Gewinnziel von fünf Dollar je Aktie in diesem Jahr zu übertreffen. Nach drei Quartalen lag das Ergebnis mit 5,08 Dollar je Anteilsschein bereits über dieser Marke. Für das Restjahr rechnet GM mit einem Gewinn je Aktie von noch einmal einem Dollar. Die Europaaktivitäten konnten zur Ertragsverbesserung nichts beisteuern. Opel und Saab ist es lediglich gelungen, die Verluste leicht zu reduzieren.

„Insgesamt hat GM solide Zahlen erzielt – trotz des anhaltenden Preisdrucks, einer rückläufigen Produktion und gestiegener Pensions und Krankheitskosten", kommentierte GM-Chef Rick Wagoner die Resultate des vergangenen Quartals. Der Nettogewinn betrug zwischen Juli und September 425 Millionen Dollar bei einem um 5,4 Prozent auf 45,9 Milliarden Dollar gesteigerten Umsatz. Für den gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte der Konzern noch ein Minus von 804 Millionen Dollar ausgewiesen, der allerdings durch die Abschreibungen auf die 20 Prozent-Beteiligung am italienischen Autobauer Fiat hervorgerufen war. An der Börse wurden die Ergebnisse positiv aufgenommen.

Die globalen Automobilaktivitäten brachten GM im dritten Quartal nur noch einen kosmetischen Ertrag von 34 Millionen Dollar, wobei Gewinne in Nordamerika und der Region Asien/Pazifik Verluste in Europa, Südamerika und Afrika ausgleichen mussten. Die Aktivitäten von Opel und Saab in Europa belasteten die GM-Quartalsbilanz zwar weiter mit einem Verlust von 152 Millionen Dollar – der fiel im Vergleich zum Vorjahr allerdings um 15 Prozent niedriger aus.

Nach neun Monaten steht damit in Europa ein Minus von 223 Millionen Dollar zu Buche nach einem Verlust von 420 Millionen Dollar in der gleichen Periode des Vorjahres. GM-Finanzchef John Devine zeigte sich dennoch nicht zufrieden: „Das Ergebnis in Europa ist insgesamt enttäuschend. Harte Konkurrenz drückt auf die Preise, Währungsverluste auf die Erträge. Aber die Kosten wurden weiter gesenkt und die Modellpalette verbessert“, fügte er hinzu. Ab 2004 erwartet Devine in Europa schwarze Zahlen.

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