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Wirtschaft: O2 bekommt Preisverfall zu spüren

München - Der anhaltende Preisdruck und die Sättigung des deutschen Mobilfunkmarkts machen dem kleinsten deutschen Handynetzbetreiber O2 zu schaffen. Im ersten Quartal 2007 mussten die Münchner erstmals in ihrer fünfjährigen Firmengeschichte einen Umsatzrückgang verkraften.

München - Der anhaltende Preisdruck und die Sättigung des deutschen Mobilfunkmarkts machen dem kleinsten deutschen Handynetzbetreiber O2 zu schaffen. Im ersten Quartal 2007 mussten die Münchner erstmals in ihrer fünfjährigen Firmengeschichte einen Umsatzrückgang verkraften. Der Umsatz sank auf vergleichbarer Basis um drei Prozent auf 843 Millionen Euro. Seine Kundenzahl konnte O2, seit Februar 2006 Teil der spanischen Telefonica, dagegen um elf Prozent auf 11,2 Millionen steigern.

„Ich glaube nicht, dass wir schon an unsere Wachstumsgrenzen gestoßen sind“, sagte O2-Vorstandschef Rudi Gröger am Mittwoch in München. O2 habe noch weiteres Potenzial. Wachstumsschübe verspricht sich Gröger von dem kombinierten Festnetz- und Mobilfunkangebot Genion und von dem im Oktober gestarteten Geschäft mit DSL-Internetzugängen. Außerdem sollen kleine Firmen stärker umworben werden, während sich die Konkurrenz vor allem auf große Unternehmen konzentriert. O2 hat noch vergleichsweise wenig Geschäftskunden.

Um seine Ziele zu erreichen, will O2 seinen Sparkurs verschärfen. In diesem Jahr sollen die Kosten um 80 Millionen Euro, 2008 sogar um einen niedrigen dreistelligen Millionenbetrag sinken. Wie viele Stellen gestrichen werden müssten, lasse sich noch nicht beziffern, sagte Gröger. Bis Anfang Juli soll es darüber Klarheit geben. Einen Bericht, wonach 1000 Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen, wollte Gröger nicht bestätigen.nic

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