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Öffentlicher Dienst: Verdi weitet Streik weiter aus

In den Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes kommt Bewegung. Die Tarifunion des Beamtenbundes signalisiert Verhandlungsbereitschaft. Gleichzeitig weitet Verdi den Streik auf Sachsen-Anhalt und Thüringen aus.

Berlin (dpa) - Die Tarifunion des Beamtenbundes (DBB) hat die Bereitschaft signalisiert, den vor mehr als vier Wochen begonnenen Arbeitskampf auszusetzen. Voraussetzung dafür sei ein Entgegenkommen der Arbeitgeber. "Wir erwarten von den Arbeitgebern ein abschlussfähiges Angebot, das substanzielle Bewegung auch bei der Wochenarbeitszeit beinhaltet", sagte der Vorsitzende Frank Stöhr am Dienstag in Berlin "Bei einem solchen Angebot wird die DBB Tarifunion den Streik aussetzen."

Unterdessen hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi die Streiks auf zwei weitere Bundesländer ausgeweitet: Erstmals erfasste der Arbeitskampf am Dienstag auch Sachsen-Anhalt und Thüringen. Allein in Baden-Württemberg, wo die Streiks begonnen hatten, sollten am Dienstag 15 000 Beschäftigte in den Ausstand treten. Die Beschäftigten wehren sich vor allem gegen längere Arbeitszeiten und Kürzungen beim Weihnachts- und Urlaubsgeld.

Am Freitag verhandeln die Gewerkschaften Verdi und die DBB Tarifunion erneut mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder. Auch in Baden-Württemberg gehen die Tarifparteien aufeinander zu. Der Kommunale Arbeitgeberverband und Verdi wollen sich an diesem Dienstagnachmittag zu einem Sondierungsgespräch treffen. (tso/dpa)

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