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Online-Auktionshaus: Machtwechsel bei Ebay

Die Chefin des führenden Online-Auktionshauses, Meg Whitman, tritt zurück. An der Spitze steht künftig John Donahoe. Derweil bietet Ebay zwar gute Quartalszahlen, aber einen enttäuschenden Ausblick.

Das weltgrößte Online-Auktionshaus geht nach einem Umsatz- und Gewinnsprung im Schlussquartal 2007 mit etwas verhalteneren Erwartungen ins neue Jahr. Das Unternehmen vollzieht zudem einen Wachwechsel: Die seit fast zehn Jahren amtierende Ebay-Chefin Meg Whitman (51) tritt zurück. An der Spitze steht künftig John Donahoe, der seit 2005 das Auktionsgeschäft führt.

Im vierten Quartal kletterte der Überschuss um mehr als die Hälfte auf 530,9 Millionen Dollar (362,9 Millionen Euro). Der Umsatz stieg um über ein Viertel auf 2,18 Milliarden Dollar. Damit schnitt Ebay besser ab als von der Wall Street erwartet. Für das laufende Quartal rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz von bis zu 2,05 Milliarden Dollar sowie mit einem Gewinn je Aktie zwischen 1,63 und 1,67 Dollar. Dies liegt unter den Schätzungen der Analysten.

Wachstum in allen Geschäftsbereichen

Die Aktie verlor nachbörslich knapp sieben Prozent auf rund 27 Dollar. Im Tagesverlauf hatte der Titel noch 6,7 Prozent zugelegt. Der Internet-Konzern kämpft seit Jahren mit einem langsameren Wachstum in seinem Kerngeschäft der Auktionen. Ebay hat daher bereits mit einer Reihe von Veränderungen auf der Webseite und beim Service begonnen. Zudem soll das Gebührenmodell der Auktionen umgebaut werden.

Angetrieben wurde das Wachstum von allen Geschäftsbereichen, hieß es weiter. Besonders robust seien aber PayPal (Bezahlsystem), StubHub (Tickethandel) und Skype (Internet-Telefonie) gewachsen. Der neue Ebay-Chef Donahoe ist seit knapp drei Jahren an Bord. Whitman bleibt Mitglied des Verwaltungsrates. Die 51-Jährige zählt zu den Veteranen der Internet-Wirtschaft und war eine der wenigen Frauen an der Spitze eines großen US-Konzerns. (ck/dpa)

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