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Wirtschaft: Opec: Öl soll wieder teurer werden

Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) will an diesem Mittwoch die Weichen für eine deutliche Öl-Preiserhöhung stellen. Die Vertreter des Kartells kommen in Wien zusammen.

Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) will an diesem Mittwoch die Weichen für eine deutliche Öl-Preiserhöhung stellen. Die Vertreter des Kartells kommen in Wien zusammen. Bis kurz vor der Tagung versuchten die USA, die Opec zu einer maßvollen Kürzung der täglichen Fördermenge zu bewegen. Zuletzt war der Preis für das Barrel (159 Liter) Opec-Öl unter 22 Dollar gefallen.

Der algerische Opec-Präsident Chakib Khelil kündigte am Montag an, die Förderung werde um mindestens fünf Prozent auf 1,5 Millionen Barrel täglich zurückgefahren. Das geht einigen Kartellmitgliedern nicht weit genug. Der Irak verlangt, den Ausstoß um drei Millionen Barrel pro Tag zu verringern. Die Kürzung soll voraussichtlich vom 1. Februar an gelten. Innerhalb der Opec wird auch diskutiert, die Förderung in mehreren Schritten zu drosseln.

US-Energieminister Bill Richardson versuchte bei einer Reise durch die arabische Welt, wichtige Mitgliedsstaaten des Kartells von einer maßvollen Kürzung der Erdölproduktion zu überzeugen. Die USA sind die Industrienation mit dem höchsten Erdölverbrauch weltweit. Eine zu drastische Drosselung werde die Verbraucher und die Weltwirtschaft empfindlich treffen, sagte der Minister. Ein Preis von 25 Dollar je Barrel bezeichnete Richardson noch als verträglich. Die Opec hatte 2000 die Produktion von Erdöl vier Mal um insgesamt 3,72 Millionen Barrel täglich heraufgefahren, um die Preise zu senken. Der Preis für ein Barrel war zeitweise bis auf 35 Dollar gestiegen.

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