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Potzblitz.

© dpa

Wirtschaft: Opel kommt schneller in Fahrt als geplant

2012 Gewinn in dreistelliger Millionenhöhe erwartet

Rüsselsheim - Der Autobauer Opel peilt für 2012 Millionengewinne an. Im kommenden Jahr werde die GM-Tochter einen Gewinn in deutlich dreistelliger Millionenhöhe einfahren, berichtete die Fachzeitschrift „Automotive News Europe“ unter Berufung auf Konzernkreise. Opel-Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz erklärte: „Entsprechend dem Restrukturierungsplan ist derartiger Gewinn für 2012 prognostiziert.“ Im laufenden Jahr sei Opel bereits erheblich besser als im Restrukturierungsplan vorgesehen. Dies habe vor allem mit den wachsenden Marktanteilen in den vergangenen Monaten zu tun.

Opel will nach einem Milliardenverlust im Vorjahr 2011 zumindest operativ die Gewinnschwelle erreichen. Nach den Kosten für die laufende Restrukturierung wird aber noch einmal ein Minus von 500 Millionen Euro erwartet.

Die in der Zeitschrift genannte Prognose für 2012 wollte ein Unternehmenssprecher am Sonntag auf Nachfrage allerdings nicht bestätigen. Er betonte lediglich, aktuell „liegen wir sehr gut im Plan“. Und dieser Plan sehe vor, dass von 2012 an Gewinne geschrieben werden.

Nach Angaben von Franz erreichte Opel im ersten Halbjahr dieses Jahres in Europa einen Gesamtmarktanteil von 6,4 Prozent. Bis Mitte des Jahrzehnts soll der Anteil bei 8,5 Prozent in Europa und mehr als zehn Prozent in Deutschland liegen. Der „Automotive News Europe“ wollte Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke offiziell die Gewinnprognose nicht im Detail bestätigen. „Unser Ziel ist es, ab dem nächsten Jahr nachhaltig profitabel zu sein“, wiederholte er frühere Aussagen. „Konkrete Zahlen möchte ich nicht nennen, aber mit der jetzt deutlich verbesserten Kostenstruktur, die 2012 zum ersten Mal für das gesamte Jahr zum Tragen kommt, und den angepeilten höheren Verkaufszahlen sind wir zuversichtlich, unser Ziel zu erreichen.“ Der Autobauer will in diesem Jahr rund 1,3 Millionen Wagen der Marken Opel und Vauxhall verkaufen – nach 1,2 Millionen Autos im Vorjahr.

Vom Elektrofahrzeug Opel Ampera will der Vorstandschef im kommenden Jahr zwischen 8000 und 10 000 Fahrzeuge verkaufen. „Ich bin zuversichtlich, dass wir auch 12 000 bis 15 000 Ampera bauen können, falls die Nachfrage noch weiter steigt.“ Momentan habe Opel bereits 5000 Vorbestellungen, darunter von 2000 Privatkunden. Gefertigt wird das Elektrofahrzeug im Werk Hamtrack der Konzernmutter General Motors (GM) in den USA. dpa

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