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Opel: Vertrag mit Magna im Juli

Der insolvente US-Autobauer General Motors erwartet 2011 Gewinn vor Steuern.

New York - Der insolvente US-Autobauer General Motors (GM) will von 2011 an wieder in die Gewinnzone zurückfahren. Dann soll es zumindest vor Steuern und Zinslasten ein Plus von drei Milliarden Dollar geben. Allein für das laufende Jahr befürchtet die bisherige Opel-Mutter aber noch ein Minus von mindestens 17,5 Milliarden Dollar (12,3 Milliarden Euro) vor Steuern, wie beim Insolvenzgericht vorgelegte Dokumente zeigen. 2010 werde der Verlust immer noch 1,3 Milliarden Dollar betragen. Bislang wagt GM keine Prognose, wann auch unter dem Strich wieder schwarze Zahlen stehen. Von Anfang 2005 bis heute hat der einst weltgrößte Autohersteller ein Minus von insgesamt 88 Milliarden Dollar nach Steuern eingefahren.

GM-Europachef Carl-Peter Forster erwartet im kommenden Monat einen Abschluss der Verhandlungen über einen Einstieg von Magna bei Opel. „Wir erwarten, dass eine definitive Vereinbarung im Juli erreicht wird und wir die Transaktion im September abschließen können“, schrieb Forster in einem am Freitag veröffentlichten Blogeintrag. Sowohl Magna als auch Opel seien fest entschlossen, den Deal abzuschließen. „Aber auf dem Weg dorthin liegt viel Arbeit vor uns und es könnte noch viel passieren“, räumte Forster ein. Magna erhält derzeit nach einer grundsätzlichen Vereinbarung mit GM Einblick in die Opel-Bücher.

Aber auch die konkurrierenden Bieter Fiat und BAIC haben die Hoffnung auf einen Einstieg noch nicht aufgegeben. „Das Interesse (an Opel) bleibt, es hängt nicht von uns ab“, sagte Fiat-Chef Sergio Marchionne am Freitag in Turin. „Technisch ist das noch nicht abgeschlossen, wir werden sehen.“ Die Haltung des italienischen Konzerns sei „absolut klar“, betonte Marchionne. Derzeit arbeite Fiat an dem Einstieg bei dem insolventen US-Autobauer Chrysler. dpa

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