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Opel: Vor allem Finanzinvestoren interessieren sich für GM-Tochter

Am Autobauer Opel sind dem Handelsblatt zufolge vor allem Finanzinvestoren interessiert. Unter den mindestens sechs Interessenten seien nur zwei strategische Investoren.

Der Chef des US-Mutterkonzerns General Motors (GM) Fritz Henderson hatte am vergangenen Freitag von mehr als sechs Interessenten gesprochen, die bei Opel einsteigen wollen. Namen nannte er aber keine. Die zwei aus der Branche stammenden Investoren kommen unterdessen offenbar aus dem Ausland, heißt es in dem Artikel weiter. Fiat sei dem Vernehmen nach nicht darunter, obwohl die Italiener in Medienberichten jüngst als mögliche Partner ins Gespräch gebracht worden waren.

Opel-Aufsichtsrat Schild sieht angesichts der offenbar bestehenden Bereitschaft von GM, auf einen Erlös aus der Transaktion zu verzichten, die Chancen für Opel weiter steigen. "Das gilt besonders, wenn es für dieses Engagement Sicherheiten von Dritten geben würde", sagte er dem Handelsblatt. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte zugesagt, einen neuen Investor mit Bürgschaften zu unterstützen.

Opel will sich nach bisherigen Plänen mit Hilfe von Investoren als eigenständige europäische Aktiengesellschaft weitgehend vom Mutterkonzern abkoppeln. An der neuen Gesellschaft soll der Mutterkonzern nur eine Minderheitsbeteiligung halten. GM muss der US-Regierung bis Ende Mai einen Sanierungsplan vorlegen, um weitere staatliche Hilfen zu erhalten. Daneben ist aber auch eine Insolvenz des ehemals größten Autobauers der Welt im Gespräch. (cl/dpa)

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