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Wirtschaft: Osram GmbH: Der Münchner Lampenhersteller setzt auf Elektronik

Der zum Siemens-Konzern zählende Münchner Lampenhersteller Osram GmbH sieht seine Zukunft in der Elektronik. Binnen fünf Jahren sollen Elektrolampen und optoelektronische Halbleiter die Hälfte des Umsatzes von dann minimal zwölf Milliarden Mark tragen, sagte Konzernchef Wolf-Dieter Bopst zur Bilanzvorlage in München.

Der zum Siemens-Konzern zählende Münchner Lampenhersteller Osram GmbH sieht seine Zukunft in der Elektronik. Binnen fünf Jahren sollen Elektrolampen und optoelektronische Halbleiter die Hälfte des Umsatzes von dann minimal zwölf Milliarden Mark tragen, sagte Konzernchef Wolf-Dieter Bopst zur Bilanzvorlage in München. Im vergangenen Geschäftsjahr 1999/2000 (zum 30. September) steuerten derartige Produkte ein Viertel zu den um knapp ein Fünftel auf rund 8,5 Milliarden Mark gestiegenen Erlösen bei. Die Hälfte des Zuwachses, der auch dieses Jahr prozentual zweistellig bleiben soll, war währungsbedingt. Die anhaltende Innovationsoffensive wird 2000/01 durch Sachinvestitionen von rund 800 (Vorjahr 640) Millionen Mark finanziert. Zudem zeigte sich Bopst interessiert, von der ebenfalls zum Siemens-Konzern zählenden Infineon AG, deren 49 Prozent Anteile am gemeinsamen optoelektronischen Geschäft zu übernehmen. Mit der Hinwendung zu neuen Technologien sei eine Verlagerung von Kapazitäten ins osteuropäische und asiatische Ausland verbunden, sagte Bopst. Trotzdem sollen die inländischen Beschäftigtenzahlen gehalten werden, weil in heimischen Werken die stark wachsenden Zukunftsprodukte gebaut würden. Im Vorjahr hat Osram im Ausland gut 1500 und im Inland 450 Stellen aufgebaut. Global beschäftigten die Münchner gut 32 000 Mitarbeiter, davon 9200 in Deutschland. 1999/2000 stieg das Ergebnis vor Steuern und Zinsen um gut ein Fünftel auf über 810 Millionen Mark, was einer Umsatzrendite von 9,6 Prozent entspricht.

tmh

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