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Wirtschaft: Ostdeutsche Industrie kommt in Fahrt

Dennoch schwaches Wachstum BERLIN (dr).Zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen ist das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin, in seiner jüngsten Konjunkturanalyse gekommen.

Dennoch schwaches Wachstum

BERLIN (dr).Zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen ist das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin, in seiner jüngsten Konjunkturanalyse gekommen.So stellen die Berliner Wissenschaftler grundsätzlich fest, daß das reale Bruttoinlandsprodukt in der gesamten Bundesrepublik im ersten Halbjahr 1997 gegenüber der entsprechenden Vorjahreszeit um 2 Prozent gewachsen sei, für die neuen Länder zeichne sich jedoch eine Verringerung des Wachstumstempos auf 0,5 Prozent ab.Ausschlaggebend dafür sei, daß die Leistung im Baugewerbe in den neuen Ländern deutlicher als in Westdeutschland zurückgegangen sei.Das verarbeitende Gewerbe in Ostdeutschland habe zuletzt zwar vom Exportboom profitiert, dies sei aber später erfolgt als in Westdeutschland. Dennoch kann das DIW deutlich positive Zahlen für die ostdeutsche Industrieproduktion vorlegen.Im zweiten Quartal sei das Produktionsvolumen um knapp 9 Prozent höher gewesen als ein Jahr zuvor.Es liege damit auch wieder deutlich höher als in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres.Der Anteil Ostdeutschlands an der Industrieproduktion insgesamt habe sich innerhalb von fünf Jahren von 4,5 auf 6,5 Prozent Ende 1996 erhöht. Das Wachstum sei insbesondere vom Ernährungsgewerbe, von der Elektrotechnik, vom Metallbereich sowie vom Maschinen- und Fahrzeugbau und vom Druckgewerbe getragen worden, schreiben die Wirtschaftsforscher.Hingegen hätten der Kohlebergbau, das Bekleidungsgewerbe, das Ledergewerbe sowie der sonstige Fahrzeugbau dem Trend nicht folgen können.Sie hätten ihre Produktion auf ein sehr niedriges Niveau herunterfahren müssen.

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