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Wirtschaft: Osteuropa und Asien machen Exporteuren Hoffnung

Außenhandel wächst kräftig/Weniger Export in die USA

Berlin (fgl/dpa). Osteuropa und Asien bleiben die stärksten Wachstumsmärkte für den deutschen Außenhandel. Die Ausfuhren in die Europäische Union stiegen im Februar 2004 im Vergleich zum Vorjahr um 6,7 Prozent auf 36,9 Milliarden, teilte das Statistische Bundesamt am Montag mit. Insgesamt nahmen die deutschen Ausfuhren um 5,3 Prozent zu und lagen damit bei 56,6 Milliarden Euro.

Dieser Zuwachs ist zum großen Teil dem Handel mit den neuen Beitrittsländern zu verdanken: Die Exporte in die Region stiegen überdurchschnittlich um 10,8 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro. Die Importe aus den Beitrittsstaaten kletterten um 13,8 Prozent auf 5,0 Milliarden Euro. Im Vergleich dazu erhöhten sich die Einfuhren aus den bisherigen 15 EUMitgliedstaaten mit 1,3 Prozent auf 22,6 Milliarden Euro gegenüber Februar 2003 unterdurchschnittlich. Einen weiteren Rückgang gab es auch bei den Exporten in die USA: Sie fielen um 5,1 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro. Die Importe sanken um 9,7 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro.

Ähnlich hohe Steigerungsraten wie im Außenhandel mit Osteuropa gab es im Handel mit Asien. Die Ausfuhren nach China erhöhten sich nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Februar um 17,8 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Aus China kamen Importe im Wert von 2,2 Milliarden Euro, was einem starken Plus von 21,3 Prozent entspricht. Nach Japan gingen deutsche Exporte im Wert von 1,1 Milliarden Euro, 15,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Einfuhren aus Japan stiegen in ähnlicher Größenordnung.

Analysten bewerteten die Zahlen angesichts der nach wie vor schwachen Konjunktur positiv: „Vom Außenhandel kommt die Hoffnung“, sagte etwa Jörg Krämer von der Fondsgesellschaft Invesco.

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