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Wirtschaft: Otto-Versand will schneller werden

Keine Mode mehr aus China, mehr Kataloge

Hamburg - Der Versandhandelskonzern Otto baut seine milliardenschweren Universalversender Otto, Schwab und Baur um, damit sich Umsatz und Ertrag verbessern. „Wir haben in Einkauf und Vertrieb einige Veränderungen vorgenommen, um im laufenden Geschäftsjahr beim Umsatz einstellig zu wachsen und das Ergebnis zu verbessern“, sagte Otto-Vorstand Rainer Hillebrand.

Die Otto-Gruppe verbuchte im vergangenen Geschäftsjahr 2005/06 (28. Februar) bei ihren drei Universalversendern einen Umsatzeinbruch von 6,3 Prozent auf rund 3,5 Milliarden Euro. Genaue Zahlen gibt Otto auf der Bilanzpressekonferenz Ende Juni bekannt.

Der Umbau erfasst vor allem den Einkauf beim Hamburger Otto-Versand. Danach wird das Unternehmen keine Textilien mehr aus China importieren. „Wir wollen die Textilien künftig in Spanien, Italien und der Türkei beziehen, um mit unseren Produkten schneller am Markt zu sein“, sagte Hillebrand. Die OttoGruppe bezieht rund 37 Prozent ihrer Waren aus China, weitere 25 Prozent entfallen auf Europa und Brasilien.

Auch der Vertrieb wird neu ausgerichtet: So sollen die Universalversender Otto, Schwab und Baur drei statt bisher zwei Hauptkataloge pro Jahr herausgeben. Darüber hinaus wird der Hamburger Otto-Versand die Schlagzahl im Segment für „junge Mode“ erhöhen. Hier soll künftig monatlich ein neuer Katalog erscheinen, während es bisher fünf pro Jahr waren. „Damit wollen wir stärker auf neue Trends reagieren“, sagt Hillebrand. Der Handelskonzern setzt mit 54 000 Mitarbeitern weltweit mehr als 14,4 Milliarden Euro um. lip/HB

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