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Wirtschaft: Paris plant Defizit von 3,6 Prozent

(sah). Zum dritten Mal in Folge wird Frankreich die in der EuroZone festgelegte Defizitgrenze von drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts übersteigen und damit den Stabilitätspakt verletzen.

(sah). Zum dritten Mal in Folge wird Frankreich die in der EuroZone festgelegte Defizitgrenze von drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts übersteigen und damit den Stabilitätspakt verletzen. In dem am Donnerstag vom Kabinett verabschiedeten Haushaltsentwurf für 2004 sind eine Neuverschuldung von 55,5 Milliarden Euro und damit eine Defizitquote von 3,6 Prozent vorgesehen. Der Budgetplan enthält eine 20-prozentige Erhöhung der Tabaksteuer, eine steigende Mineralölsteuer, kräftige Abstriche für Arbeitslose und größere Belastungen für die Bürger im Gesundheitsbereich. Der Etat, den mehr als die Hälfte der Franzosen ablehnen, soll im Oktober im Parlament diskutiert werden. Bei der Haushaltskonsolidierung setzt Paris auf Ausgabenkürzungen in fast allen Ministerien, zusätzlich sollen rund 5000 Beamtenstellen gestrichen werden: bei rund fünf Millionen Angestellten im öffentlichen Dienst ein „Tropfen auf den heißen Stein“, wie Wirtschaftszeitungen kritisierten.

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