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Wirtschaft: Partner für Innovation – und Stellenabbau

DIE INITIATIVE Auf Anregung von Bundeskanzler Schröder entstand 2004 die Initiative „Partner für Innovation“. Zu den Mitgliedern gehören die größten deutschen Unternehmen – die zugleich massiv Stellen in Deutschland abbauen.

DIE INITIATIVE

Auf Anregung von Bundeskanzler Schröder entstand 2004 die Initiative „Partner für Innovation“. Zu den Mitgliedern gehören die größten deutschen Unternehmen – die zugleich massiv Stellen in Deutschland abbauen. Am Montag kam Schröder mit den Managern zum Innovationsgipfel zusammen.

TELEKOM

In den vergangenen zehn Jahren hat die Telekom im Schnitt 10000 Stellen pro Jahr abgebaut. 2004 schloss die Telekom mit Verdi ein Beschäftigungsbündnis, um Arbeitsplätze im Unternehmen zu sichern und zugleich die Personalkosten zu senken. Überzählige Mitarbeiter sollen über die Personalagentur Vivento neue Jobs finden. Die gerade eröffneten „Telekom Laboratories“, ein Forschungsinstitut an der TU Berlin, nannte Telekom-Chef Ricke als einen Beitrag seines Unternehmens zu dem schon im Grundgesetz verankerten Grundsatz: „Eigentum verpflichtet.“

SIEMENS

Siemens beschäftigte im Geschäftsjahr 2003/04 noch 164000 von weltweit 430000 Mitarbeitern in Deutschland – 6000 weniger als im Vorjahr. Siemens stehe aber zum Standort, „weil aus Deutschland eine ganze Menge Innovationskraft kommt“, sagte ein Sprecher. Er stellte allerdings klar, dass Siemens lokale Präsenz in Wachstumsmärkten wie Osteuropa und Asien zeigen müsse, um sich von diesen Märkten nicht abzuschneiden. Dazu gehöre auch die Verlagerung von Arbeitsplätzen und Wertschöpfung in diese Regionen.

SCHERING

Der Berliner Pharmakonzern hat im vergangenen Jahr ein Sparprogramm aufgelegt, um die Umsatzrendite zu steigern. Bis 2006 werden insgesamt 2000 Stellen gestrichen – die meisten in Deutschland. In der Initiative leitet Schering die Fachgruppe, die Lösungsansätze für die Gesundheitsversorgung der Zukunft entwickelt. nic/pet/vis

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