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Wirtschaft: Patentverluste setzen Pfizer zu Umsatz des weltgrößten Pharmakonzerns sinkt

New York - Rückläufige Umsätze wegen Patentverlusten setzen dem weltgrößten Arzneimittelhersteller Pfizer immer mehr zu. Dabei steht dem Konzern die härteste Prüfung noch bevor: Im November wird voraussichtlich das Top-Medikament Lipitor gegen Cholesterin auch in den USA sein Patent verlieren – herbe Umsatzverluste dürften folgen.

New York - Rückläufige Umsätze wegen Patentverlusten setzen dem weltgrößten Arzneimittelhersteller Pfizer immer mehr zu. Dabei steht dem Konzern die härteste Prüfung noch bevor: Im November wird voraussichtlich das Top-Medikament Lipitor gegen Cholesterin auch in den USA sein Patent verlieren – herbe Umsatzverluste dürften folgen. Mit dem Blutfettsenker setzte Pfizer 2010 immerhin etwa elf Milliarden Dollar um – ein Sechstel des kompletten Jahresumsatzes.

In vielen Ländern macht Pfizer bereits die Generikakonkurrenz bei Lipitor und anderen umsatzstarken Produkten zu schaffen. Für das abgelaufene zweite Quartal wies Pfizer daher Rückgänge bei Umsatz und bereinigtem Gewinn aus. Konzernchef Ian Read bekräftigte gleichwohl bei Vorlage des Zwischenberichts am Dienstag die Geschäftsziele für dieses Jahr und 2012.

Pfizer, dessen Deutschlandzentrale in Berlin sitzt, setzte im zweiten Quartal insgesamt 17 Milliarden Dollar um, das sind ein Prozent weniger als vor Jahresfrist. Es wären fünf Prozent gewesen, wenn Pfizer nicht durch einen schwächeren Dollar Rückenwind erhalten hätte. Auf 1,5 Milliarden Dollar bezifferte Pfizer die Einbußen aufgrund von Patentverlusten im Quartal. Die Gesundheitsreform in den USA schmälerte die Erlöse um weitere 158 Millionen Dollar. Unter dem Strich verdiente Pfizer auf bereinigter Basis 4,73 Milliarden Dollar im Quartal – ein Minus von vier Prozent. rtr

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