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"Peinlicher Umweltpreis": RWE-Chef als Dinosaurier ausgezeichnet

Wegen seines Einsatzes für eine Laufzeitverlängerung der deutschen Atomkraftwerke hat RWE-Chef Jürgen Großmann vom Umweltverband Nabu den Titel "Dinosaurier des Jahres" verliehen bekommen.

Berlin - RWE halte aus „Profitstreben“ an einer „Risikostrategie“ fest, teilte der Nabu am Mittwoch mit. Großmann habe „Deutschlands peinlichsten Umweltpreis“ auch deshalb verdient, weil er sich bei der Bundesregierung für die Laufzeitverlängerung starkgemacht habe. Großmann erklärte, er habe damit der gesamten deutschen Volkswirtschaft gedient. „Wir sichern die Stromversorgung, sorgen dafür, dass Strom bezahlbar bleibt – und all das mit nahezu CO2-freier Erzeugungskapazität“, betonte der RWE-Chef. Er sei „sehr dankbar für den Preis“ und bat um eine Mitteilung, wann die Preisverleihung stattfinde. „Bei dem Anlass bietet sich sicherlich eine gute Gelegenheit, dieses überaus ernste Thema gemeinsam und öffentlich zu diskutieren“, schrieb Großmann in einem Brief. Bisher habe sich der Nabu einer solchen Auseinandersetzung mit den Preisträgern noch nicht gestellt. Tsp

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