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Wirtschaft: Personaldebatte überschattet WTO-Verhandlungen

Die Verhandlungen zur weiteren Liberalisierung der Agrarmärkte haben am Donnerstag bei der Welthandelsorganisation (WTO) in Genf begonnen. Nach wochenlangem diplomatischen Tauziehen einigten sich die Delegationen auf den neuseeländischen WTO-Botschafter Farrell als Vorsitzenden der ersten Sitzung.

Die Verhandlungen zur weiteren Liberalisierung der Agrarmärkte haben am Donnerstag bei der Welthandelsorganisation (WTO) in Genf begonnen. Nach wochenlangem diplomatischen Tauziehen einigten sich die Delegationen auf den neuseeländischen WTO-Botschafter Farrell als Vorsitzenden der ersten Sitzung. Farrell leitet den Güter-Rat der WTO und ist somit den Agrarverhandlungen übergeordnet. Wer die nächsten Sitzungen leiten soll, stand am Donnerstag noch nicht fest. "Sollte das Personalproblem nicht bald gelöst werden, wäre das kein gutes Omen für die bevorstehenden Verhandlungen", hieß es in WTO-Kreisen. Nach dem Seattle-Debakel droht der WTO jetzt wegen dieser Personalie eine weitere Verschlechterung ihres Images. In den Verhandlungen stehen sich die tendenziell protektionistische EU und ein liberaler Block aus den USA, Australien und anderen Agrarproduzenten gegenüber. Erste Ergebnisse werden nicht vor Frühjahr 2001 erwartet.

jdh

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