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Personalpolitik: Bahn dementiert Meldungen über Stellenstreichungen

Die Deutsche Bahn plant nach eigenen Angaben keine Stellenstreichungen in Deutschland. Bis mindestens 2010 gilt eine Beschäftigungssicherung für die Bahnmitarbeiter.

Berlin - "Meldungen über einen massiven Stellenabbau sind schlichtweg Unsinn", sagte ein Konzernsprecher. In der mittelfristigen Personalplanung für die Jahre 2007 bis 2011 sei vorgesehen, dass die Zahl der Beschäftigten nahezu konstant bei rund 230.000 bleibt. Möglich seien Verschiebungen innerhalb des Konzerns.

Der Sprecher betonte, dass mindestens bis 2010 eine Beschäftigungssicherung für die Bahnmitarbeiter in Deutschland gelte. Der konzernweite interne Arbeitsmarkt habe bisher dafür gesorgt, dass niemand betriebsbedingt gekündigt worden sei. Dies werde auch in Zukunft so bleiben.

Natürliche Fluktuation

DB-Personalvorstand Margret Suckale betonte gleichzeitig, dass die Personalzahlen bei der Deutschen Bahn binnen fünf Jahren der wirtschaftlichen Entwicklung angepasst werden müssten. In einigen Geschäftsfeldern würden durch natürliche Fluktuation frei werdende Arbeitsplätze nicht wieder besetzt. In anderen, vor allem im Service, entstünden gerade auch in Deutschland neue Arbeitsplätze.

Der Sprecher der Bahngewerkschaft Transnet, Michael Klein, verwies noch einmal ausdrücklich auf den Beschäftigungssicherungsvertrag mit der DB, der betriebsbedingte Kündigungen bis 2010 ausschließt. Die Bahn und der Schienenverkehr in Deutschland bräuchten Personal, das die Kunden bediene und für einen reibungslosen Verkehr sorge.

Die Nachrichtenagentur Reuters hatte gemeldet, die Bahn wolle in den nächsten fünf Jahren in Deutschland gut 10.000 Stellen streichen. Dies beträfe vor allem den Personen- und Schienengüterverkehr. Dies ginge aus Konzern-Unterlagen hervor, die Reuters vorlägen. (tso/dpa/AFP)

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