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Michael Macht.

© dpa

Personalrochaden: Ein VW-Mann für Porsche

VW-Chef Martin Winterkorn stellt sein Spitzenpersonal neu auf. Dabei geht es Europas größtem Autokonzern vor allem um die reibungslose Integration von Porsche. Michael Macht soll von Stuttgart nach Wolfsburg wechseln.

Berlin - Die Sportwagenfirma Porsche soll kommendes Jahr als zehnte Marke im VW-Konzernverbund integriert werden. Diversen Berichten zufolge wird der aktuelle Porsche-Chef Michael Macht von Stuttgart nach Wolfsburg wechseln und dort den Vorstandsbereich Produktion verantworten. In die umgekehrte Richtung zieht es den VW-Manager Matthias Müller: Der ist bislang für die Produktstrategie und -planung bei VW zuständig und könnte nun Macht an der Spitze von Porsche ersetzen. Winterkorns Ziel bei der Rochade: die Integration von Porsche personell absichern.

Nach einem mehrjährigen Übernahmekampf, bei dem es lange so aussah, als würde die Nischenfirma Porsche mit VW Europas größten Autokonzern übernehmen, kam es vor rund einem Jahr ganz anders: Porsche-Chef Wendelin Wiedeking hatte sich verzockt und die Wolfsburger drehten mithilfe des Porsche- Miteigentümers und VW-Aufsichtsratsvorsitzenden Ferdinand Piëch den Spieß um. Nun wird Porsche voraussichtlich die zehnte Marke im VW-Reich, wozu bislang unter anderem Audi, Skoda, Seat, Bentley und Scania gehören.

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