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Wirtschaft: Pflüge für Russland

Landmaschinenbauer Lemken lässt die Kritik kalt

Der Acker ist gut bestellt in Alpen. In dem kleinen Ort am Niederrhein, rund 50 Kilometer nordwestlich von Düsseldorf, baut die Familie Lemken seit 225 Jahren Landmaschinen. Das Geschäft läuft gut: Im vergangenen Jahr konnte der Mittelständler seinen Umsatz mit Drehpflügen und Grubbern um 19 Prozent auf knapp 92 Millionen Euro steigern – und gehört damit nach eigenen Angaben zu den führenden Anbietern in Europa. Auch wenn Lemken mittlerweile mehr als die Hälfte der Umsätze im Ausland – vor allem in Russland – macht, will das Unternehmen auch künftig am Niederrhein produzieren. Die Zahl der Arbeitsplätze, sagt Mitinhaberin Nicole Lemken, werde mit rund 570 mehr oder weniger stabil bleiben. Auch darum lässt sie die Kapitalismuskritik der SPD kalt. „Das ist Wahlkampf, der das Tagesgeschäft nicht belastet“, sagt die Unternehmerin. „Aber die Politik sollte sich besser auf die Sachaufgaben konzentrieren.“ Zu tun gäbe es trotz der eingeleiteten Reformen noch genug, meint Lemken: Zu hohe Lohnkosten, Kündigungsschutz und Steuersenkung – „gerade der Mittelstand kann da noch Unterstützung gebrauchen“. pet

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