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Wirtschaft: Phönix-Zentrum voll belegt

Erfolg für neues Gründermodell: 44 Unternehmen nach Tegel BERLIN (olm).Die Phönix-Konzeption - eine Mischung aus privater Gründerinitiative und öffentlichem Förderauftrag - ist aufgegangen.

Erfolg für neues Gründermodell: 44 Unternehmen nach Tegel BERLIN (olm).Die Phönix-Konzeption - eine Mischung aus privater Gründerinitiative und öffentlichem Förderauftrag - ist aufgegangen.Wirtschaftssenator Elmar Pieroth gab am Montag auf dem ehemaligen Borsiggelände in Tegel das Ergebnis bekannt: nach kurzer Bauzeit und nur neun Monate nach der offiziellen Eröffnung ist das Phönix-Gründerzentrum als Pilotprojekt für den angrenzenden Gewerbepark mit 44 Firmen und 200 neuen Arbeitsplätzen jetzt voll belegt.Bis Ende Mai werden alle Firmen ihre für fünf Jahre zu einem geförderten Quadratmeterpreis von 12,74 DM (kalt) gemieteten Räume bezogen haben. Neu an der Idee ist gegenüber den 15 weiteren Berliner Gründer- und Innovationszentren die private Trägerschaft durch die Herlitz-Tochter Falkenhöh AG, die sich an den Gesamtkosten von 33 Mill.DM mit 35 Prozent beteiligt.Phönix-Geschäftsführer Rolf Friedrichsdorf spricht bereits zu diesem Zeitpunkt von einer deutlichen Expansionsbereitschaft der Unternehmen.Vollerschlossene Flächen für weitere Neugründer stehen in ausreichendem Maß zur Verfügung, da die ersten Phönix-Firmen schon bald aus der Gründungsphase herausgewachsen sind. Für die rasche Umsetzung der Konzeption hat Manfred Birk, zuständiges Vorstandsmitglied der Falkenhöh AG, zwei Erklärungen: zum einen habe der intensive Einsatz seines Hauses auf der Suche nach geeigneten Partnern den Ansiedlungsprozeß beschleunigt, zum anderen sei neben den günstigen Förderbedingungen vor allem das Coaching-Modell bei den zum Teil unerfahrenen Firmengründern auf großes Interesse gestoßen.Einer der Vorteile innerhalb des Gründerverbundes ist der branchenübergreifende Know-how-Transfer.Dabei kommt es neben der Weitergabe praktischer Tips auch zu direkter Zusammenarbeit. Sogenannte am Markt bereits eingeführte Ankermieter wie die Konzernausgründung Herlog, Forschungsabteilungen der Bahn AG oder die Telekom mit einem Pilotprojekt bilden das Fundament für die technologischen Schwerpunkte des Zentrums.Im Mittelpunkt der Ansiedlung stehen die Logistik, die in Anlehnung an die im Norden Berlins konzentrierte Verkehrstechnik und die Kommunikationstechnologie.Mit zwölf Firmen nimmt dabei der Bereich Softwareentwicklung und -beratung den größten Platz ein.Aktivitäten wie Phönix können helfen, die Arbeitsmarktsituation zu verbessern sagte Pieroth.Ende des Jahres, so die Einschätzung des Senators, wird die Bilanz trotz einer vorübergehenden Zunahme von Arbeitslosen in Berlin aber ausgeglichen sein.

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